A laptop with a question mark on the screen in a red background, surrounded by pop-ups with bugs, worms, and viruses.

Lädt dein Computer langsam, werden Dateien automatisch gelöscht, verdächtige Programme ausgeführt oder immer wieder nervige Pop-up-Fenster eingeblendet, solltest du dein PC auf Viren und Trojaner prüfen. In einem solchen Fall solltest du schnellstmöglich zu einer verlässlichen Antivirus-Software greifen, das System neu starten und einen umfassenden Virenscan durchführen. 

In diesem Artikel erfährst du mehr zu den Anzeichen von Computerviren, den neusten Varianten sowie zu effektiven Maßnahmen, um deinen PC online auf Viren zu prüfen.

Inhaltsverzeichnis

    10 Anzeichen für Viren auf deinem Computer

    Stand 2023 befinden sich weltweit mehr als 1 Mrd. Malware-Programme im Umlauf und es werden täglich ca. 560.000 Malware-infizierte Dateien identifiziert. Während Viren eine stets zu berücksichtigende Gefahr bleiben werden, existieren Möglichkeiten, sie zu bekämpfen und dein System wirkungsvoll vor Online-Angriffen zu beschützen. Bevor wir uns diesem Thema widmen, müssen wir uns jedoch zunächst mit den Symptomen eines infizierten Geräts vertraut machen.

    Wenn du dir die Frage stellst „Ist mein Computer mit einem Virus infiziert?“, findest du im Folgenden alle 10 verräterischen Anzeichen dafür, ob dies der Fall ist. 

    1. Langsam laufender Computer: Programme stürzen ab oder laden länger als gewöhnlich; 
    2. Bildschirm-Pop-ups: Einschließlich schier endloser Spam-Mails, Fehlerbenachrichtigungen, ungebetener und unerwünschter Werbung sowie Verweise auf seltsame Websites;
    3. Verschwindende Dateien: Dateien werden willkürlich beschädigt, gelöscht und/oder verschlüsselt;
    4. Nicht funktionierende Antivirus-Software:das Programm bzw. die Firewall löscht oder deaktiviert sich selbst;
    5. Verdächtige Programme: tauchen ständig nebst Symbolleisten/Symbolen auf, obwohl du sie nie installiert hast;
    6. Spam-E-Mails: mit begleitenden Anhängen und/oder Links, die dein Mail-Postfach fluten; 
    7. Systemsperrungen: du kannst weder auf Einstellungen und Dateien noch auf Systemeinstellungen zugreifen;
    8. Akkuentladung: dein Computer überhitzt leicht bzw. entlädt sich zu schnell; 
    9. Homepage-Wechsel: du wirst mehrfach willkürlich auf fremde Websites weitergeleitet;
    10. Versendung von Massen-E-Mails: Spam-Nachrichten, die von deinem Konto an deine Kontakte versendet werden. 

    Wie erfolgt die Infizierung eines Computers mit einem Virus? 

    Ein Virus befällt das „Immunsystem“ deines Computers, also Programme, Dateien, etc… und breitet sich im Anschluss weiter aus. Obwohl es ganz verschiedene Typen von Viren gibt, gleichen sie sich jedoch in ihrer Grundfunktion – sie übernehmen die Kontrolle über dein Gerät, um auf diese Weise Geld zu erpressen, Informationen abzugreifen, Betrugsversuche zu starten oder andere Verbrechen zu begehen. 

    Meist verbreiten sich Viren über ausführbare Dateien, Downloads oder Links. Einige der weit verbreiteten Wege eines Computervirus auf dein Gerät umfassen:

    • Den Besuch einer nicht vertrauenswürdigen und/oder infizierten Website;
    • Das Öffnen eines Anhangs oder Links einer fremden E-Mail-Adresse;
    • Das Herunterladen kostenloser Plug-ins, Spiele, Media-Player, Videos oder Drittsoftware;
    • Das Installieren nicht verifizierter Apps als Raubkopie;
    • Die Durchführung von Malware-infizierten Online-Suchen. 

    Typen von Computerviren

    Viren treten in allen nur erdenklichen Formen, Größen und Bedrohungsstufen auf. Einige machen dich langsamer, während andere bei der kleinsten Gelegenheit dein gesamtes System zerstören. Im Folgenden eine Auflistung gängiger Virentypen, die besonders in 2023 im Umlauf sind. 

    Four pop-ups with different computer virus types: trojan horse, a virus, a worm, and a man in a hood.

    Overwriting Virus

    Ein Overwriting Virus legt sich auf ausführbare Dateien (.exe), verlangsamt Programme und überschreibt dabei deine Daten. Die am häufigsten zu beobachtende Verbreitung dieses Virus erfolgt über das Öffnen infizierter E-Mail-Anhänge oder das Herunterladen von Filmen, Fotos und/oder Spielen von zwielichtigen Seiten. 

    Netzwerkvirus 

    Ein Netzwerkvirus benötigt zur rasanten Ausbreitung auf deinem System sogar noch nicht einmal einen Dateianhang. Es verbreitet sich direkt über Online-Netzwerke und vervielfältigt sich dabei rasend schnell, um Daten zu zerstören, deine Systemperformance zu beeinträchtigen oder personenbezogene Daten abzugreifen.

    Browser-Hijacker

    Browser-Hijacker, auch bekannt als Virus zur Browser-Weiterleitung modifiziert die Einstellungen deines Webbrowsers, um dich auf unerwünschte Websites weiterzuleiten. Diese Websites sind meist gefährlich und dienen dem Sammeln, Speichern, Verkauf oder Diebstahl deiner personenbezogenen Daten.

    Polymorphes Virus

    Ein polymorphes Virus zählt zu den am schwierigsten zu bekämpfenden Viren, da es seinen Code immer wieder ändert, um nicht erfasst zu werden. Diese Viren beeinflussen die für deinen Computer funktionsrelevanten Prozesse und Eingabemuster, um wichtige Informationen auszulesen und den Speicher anzugreifen. Polymorphe Viren verbreiten sich meist über Spam-Mails, infizierte Websites oder Malware.

    Virenarchiv: Der ILOVEYOU-Virus tritt auf den Plan

    Hier ein Fun- (oder in diesem Fall gar nicht so lustiger) Fact: Im Mai 2000 wurde das ILOVEYOU Virus auf die Computer dieser Welt losgelassen. Es fand sich in Postfächern zahlreicher Nutzer mit der Bezeichnung „Love Letter“ wieder. Nach dem Öffnen machte es sich sofort an das systematische Löschen und Zerstören wichtiger Dateien.

    Was wie ein ganz gewöhnlicher E-Mail-Anhang aussah, infizierte innerhalb weniger Tage 50 Mio. Geräte und am Ende stand ein Schaden von sage und schreibe$10 Mrd. zu Buche. 

    Dieser Angriff ist ein klassisches Beispiel für ein Overwriting Virus in Aktion.

    Erfahre mehr über die verschiedenen Arten von Malware sowie die Durchführung von Virenscans. 

    Überprüfung auf und Beseitigung von Viren

    Obwohl unser heutiges Thema wie elende Schwarzmalerei anmutet, sei getrost — existierende Viren lassen sich relativ leicht beseitigen. Solltest du eine Infizierung vermuten, werden dir die nachstehenden Schritte dabei helfen, die meisten auf Viren zurückzuführende Probleme zu lösen. Dabei sei jedoch erwähnt, dass einige Viren weitaus hartnäckiger sind als andere, was eine eingehendere Beratung seitens eines IT-Experten erforderlich machen könnte. 

    A hand pinning down a worm with its index finger.
    1. Lade und installiere eine seriöse Antiviren-Software

    Mit einer vernünftigen Software lassen sich bereits auf deinem Gerät befindliche Viren schnell erkennen und entfernen. Zudem schützt sie vor zukünftigen Malware-Infektionen. Surfshark Antivirus bietet den nötigen Schutz für alle deine Geräte.

    1. Trenne die Internetverbindung

    Einige Viren breiten sich über Netzwerke aus. Um das zu verhindern, trenne deine Internetverbindung und deaktiviere das WLAN, um ein automatisches Wiederverbinden deines Geräts zu verhindern. Bei Mobilgeräten sollten mobile Daten ebenfalls deaktiviert werden. 

    1. Starte im Sicherheitsmodus neu

    Schalte deinen Computer aus und starte ihn im Sicherheitsmodus neu. Wende diese Schritte im Sicherheitsmodus für Mac oder Windows an. 

    1. Scanne dein System und lösche sämtliche nicht benötigten Dateien

    Überprüfe die auf deinem Gerät gespeicherten Dateien und identifiziere jene, die du nicht zuordnen kannst bzw. die länger nicht mehr verwendet wurden. Du kannst auch die Speicherverwaltung auf Mac-Geräten oder Datenträgerbereinigung auf Windows nutzen, um deinen Speicher zu optimieren.

    1. Führe einen Antivirus-Scan aus

    Öffne deine Antivirus-App und führe einen Malware-Scan aus. Dadurch sollten bereits die meisten Viren erkannt und von deinem Gerät gelöscht werden.

    1. Starte deinen Computer neu

    Starte deinen Computer neu, um den Sicherheitsmodus zu verlassen.

    1. Ändere alle deine Passwörter

    Böswillige Akteure können selbst dann noch immer Zugriff auf gestohlene Informationen erlangen, nachdem die Malware entfernt wurde. Ändere sämtliche deiner Passwörter, um sicherzustellen, dass nicht alle Kontodaten von ihnen genutzt werden können.

    4 Tipps zum Schutz deiner Geräte vor Viren

    Sobald ein Virus beseitigt wurde, ist dafür zu sorgen, dass dieser keine zweite Chance mehr hat. Hier einige wirkungsvolle Methoden, die dich vor Viren und Malware schützen. 

    • Hol dir ein Antivirus-Programm 

    Eine zuverlässige Antivirus-Software stellt den effektivsten Schutz vor Viren dar. Wie der Name schon sagt. Sie verhindert die Infizierung mit neuen gefährlichen Viren, scannt deine Geräte und beseitigt auf deinem Gerät bereits vorhandene Viren. Keine Software ist wirkungsvoller als eine spezielle Antivirus-Software.

    Solltest du noch keinen adäquaten Virenschutz besitzen, bietet Surfshark Antivirus zuverlässigen und preiswerten Schutz für alle deine Geräte.

    • Aktualisiere deine Software

    Software-Updates dienen häufig der Behebung bekannter Sicherheitslücken oder dem Schutz vor neuen Bedrohungen. Daher solltest du deine Software, Browser-Erweiterungen sowie dein Betriebssystem immer auf dem neusten Stand halten.

    • Greife zu einem Cookie Pop-up-Blocker 

    Ein Cookie-Pop-up-Blocker bietet eine tolle Möglichkeit zur Systembereinigung sowie Eliminierung lästiger Pop-ups und erhöht deinen Schutz vor Malware-Angriffen. 

    • Lade Dateien ausschließlich von vertrauenswürdigen Seiten runter

    Lasse beim Herunterladen von Gratissoftware, verdächtigen Inhalten, Plug-ins oder Programmen aus unbekannter Quelle stets Vorsicht walten. Sieht es zu gut aus, um wahr zu sein, ist es das meist auch. Böswillige Akteure geben schädlichen Dateien oftmals vertrauenswürdig klingende Namen, es handelt sich dabei jedoch ganz eindeutig um Malware.

    Fazit: so gewinnst du den Kampf gegen Malware

    Mittlerweile solltest du gelernt haben, Viren auf deinem Computer zu identifizieren, und die Fähigkeiten besitzen, diese auch effektiv zu beseitigen. Es ist an der Zeit, dein Gerät von Viren zu befreien und kluge Sicherheitspraktiken zu nutzen, um Viren ein für alle Mal den Garaus zu machen.

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    Häufig gestellte Fragen

    Welches ist das am weitesten verbreitete Computervirus? 

    Ein Overwriting Virus zählt noch immer zu den gängigsten (und bedrohlichsten) Computerviren überhaupt. Sobald es seinen Weg in dein Betriebssystem gefunden hat, löscht es deine wichtigen Daten und ersetzt den Code durch eine schädliche Kopie. 

    Solche Viren können Windows-, Mac- und Linux-Systeme befallen, außerdem sind sie schwer zu identifizieren und auszumerzen. Die beste Möglichkeit, einem überschriebenen Virus den Kampf anzusagen, ist die Nutzung einer entsprechenden Antivirus-Software. 

    Wie lässt sich ein Computervirus verhindern?

    Um dich mithilfe von Malware-Schutz schädlichen Viren zu erwehren, investiere in einen umfassenden Virenschutz wie Surfshark Antivirus. Zudem solltest du die von dir verwendete Software immer auf dem neusten Stand halten und niemals Dateien von unbekannten Websites herunterladen bzw. von E-Mail-Adressen beziehen, die dir unbekannt sind. 

    Was unterscheidet Malware von Computerviren?

    Malware beschreibt eine Gruppe schädlicher Bedrohungen, von denen Computerviren nur einen kleinen Teil darstellen. Dazu zählen auch Trojaner, Würmer, Ransomware und Bots. Sobald aktiv, kann Malware den Diebstahl sensibler Informationen, Betriebsschäden, die Unlesbarmachung deiner Daten und vieles mehr zur Folge haben. 

    Wie landet ein Virus auf meinem Computer?

    Das Anklicken schädlicher Links, der Besuch infizierter Websites und der Download von Dateien aus fragwürdigen Quellen stellen die gängigsten Gefahren für Virenbefall dar. Vermeide das Anklicken verdächtiger Links und das Herunterladen von Dateien nicht verifizierter Websites, und schon verringerst du das Risiko einer Infizierung mit Malware.

    Wie bereinige ich meinen Computer von Viren?

    Ein hochwertiger Virenschutz ist die beste Lösung im Kampf gegen Computerviren. Lade einfach eine geeignete Software herunter und führe einen Malware-Scan aus. Mithilfe solcher Scans kannst du deinen PC auf Viren prüfen und die meisten von ihnen beseitigen; eine manuelle Bereinigung ist daher nicht erforderlich.