Du willst von unterwegs sicher auf dein Heimnetzwerk zugreifen? Dann ist ein VPN über deine Fritzbox genau das Richtige! In dieser Schritt-für-Schritt-Anleitung zeigen wir dir, wie du ganz einfach eine VPN-Verbindung zwischen deinem Windows 10 oder 11 Computer und deiner Fritzbox einrichtest.
Egal ob du Homeoffice machst oder einfach nur sicher im Café-WLAN surfen willst – mit unserem Guide hast du in wenigen Minuten alles am Laufen. Los geht’s!
Wie richtest du MyFritz unter Windows ein?
Als ersten Schritt benötigst du ein MyFritz-Konto. So gehst du vor:
Schritt 1: MyFritz-Konto erstellen
Falls du noch kein MyFritz-Konto hast, ist das der erste Schritt. Geh einfach auf die offizielle AVM-Website und registriere dich kostenlos. Du brauchst nur eine gültige E-Mail-Adresse und schon kann es losgehen. Das Konto ist später dein Schlüssel für den Fernzugriff auf deine Fritzbox.
Schritt 2: Fritzbox mit MyFritz verbinden
Öffne die Benutzeroberfläche deiner Fritzbox (normalerweise über fritz.box im Browser) und navigiere zu „Internet“ → „MyFritz-Konto“. Hier trägst du deine Anmeldedaten ein und aktivierst den Dienst. Die Fritzbox meldet sich dann automatisch bei MyFritz an.
Schritt 3: Internetzugang für MyFritz freigeben
Damit MyFritz funktioniert, muss deine Fritzbox aus dem Internet erreichbar sein. Gehe zu „Internet“ → „Freigaben“ → „MyFritz-Freigaben“ und aktiviere den Fernzugang. Hier kannst du auch festlegen, welche Dienste von außen zugänglich sein sollen.
Schritt 4: Windows-Client installieren (optional)
Für noch mehr Komfort kannst du dir die MyFritz-App für Windows herunterladen. Diese macht es noch einfacher, deine Fritzbox von unterwegs zu verwalten und auf Dateien im Heimnetzwerk zuzugreifen.
Wie richtest du ein Fritzbox VPN unter Windows 10/11 ein?
Ein FritzBox VPN einrichten unter Windows ist nicht schwer. Hier eine Schritt-für-Schritt-Anleitung:
Schritt 1: Fritzbox-Oberfläche öffnen und VPN aktivieren
Öffne deinen Browser und gib fritz.box oder die IP-Adresse deiner Fritzbox (meist 192.168.178.1) ein. Melde dich mit deinen Admin-Daten an. Navigiere dann zu „Internet“ → „Freigaben“ und klicke auf den Reiter „VPN (WireGuard)“. Falls du diesen Reiter nicht siehst, stelle sicher, dass die Firewall deiner Fritzbox aktiviert ist.
Hinweis: Du brauchst mindestens Fritz!OS Version 7.50 für eine WireGuard-Unterstützung.
Schritt 2: Neue VPN-Verbindung erstellen
Im VPN-Bereich klickst du auf „Verbindung hinzufügen“ – schon startet ein kleiner Assistent, der dir durch alle Schritte hilft. Wähle hier „Einzelgerät“ aus, weil du ja nur deinen Windows-PC ins VPN bringen willst.
Im nächsten Schritt nimmst du die „Vereinfachte Einrichtung“ – die macht es dir leichter, vor allem wenn du zum ersten Mal ein VPN einrichtest. Gib deiner Verbindung noch einen Namen, der Sinn für dich ergibt, wie „Windows-PC“ oder „Mein-Laptop“, damit du später den Überblick behältst.
Einstellungen bestätigen, und schon erstellt die Fritzbox automatisch alle Sicherheitsschlüssel und Konfigurationsdaten. Du musst dich um nichts kümmern.
Schritt 3: VPN-Konfiguration herunterladen
Nach der Erstellung der Verbindung zeigt dir die Fritzbox eine Konfigurationsdatei an. Lade diese .conf-Datei auf deinen Desktop herunter – du brauchst sie im nächsten Schritt. Die Datei enthält alle wichtigen VPN-Einstellungen und Schlüssel.
Schritt 4: WireGuard-Client für Windows installieren
Gehe auf die offizielle WireGuard-Website (wireguard.com) und lade den Windows-Client herunter. Installiere die Software wie gewohnt – sie ist kostenlos und Open Source. Nach der Installation findest du WireGuard in deinem Startmenü.
Schritt 5: VPN-Konfiguration in WireGuard importieren
Starte die WireGuard App auf deinem Computer WireGuard-VPN. Klicke auf „Tunnel hinzufügen“ und dann auf „Tunnel(s) aus Datei importieren“. Wähle die .conf-Datei aus, die du von der Fritzbox heruntergeladen hast. Gib der Verbindung einen aussagekräftigen Namen wie „Fritzbox Zuhause“.
Schritt 6: VPN-Verbindung testen
Markiere die VPN-Verbindung zur Fritzbox in der WireGuard-App und klicke auf „Aktivieren“. Wenn alles richtig konfiguriert ist, sollte sich die Verbindung innerhalb weniger Sekunden aufbauen. Du erkennst eine erfolgreiche Verbindung an dem grünen Status-Symbol.
Schritt 7: Verbindung überprüfen
Um zu prüfen, ob dein VPN wirklich läuft, geh einfach zu einer Website wie Wie ist meine IP-Adresse? – da siehst du sofort, welche IP du gerade hast. Wenn alles klappt, zeigt dir diese Seite die IP-Adresse von deinem Zuhause an, selbst wenn du gerade im Café oder Büro sitzt.
Als Extra-Test kannst du versuchen, auf deine Geräte daheim zuzugreifen – zum Beispiel auf deinen Heimserver oder die Webcam. Funktioniert das, dann läuft dein VPN perfekt!
Tipp: Du kannst WireGuard so einstellen, dass es automatisch beim Windows-Start mitgeladen wird – praktisch für dauerhaften Schutz!
Du willst unter anderen Betriebssystemen ein FritzBox VPN einrichten? Dann könnten dich diese Artikel auch interessieren:
Warum funktioniert das Fritzbox VPN nicht unter Windows und was kannst du tun?
Viele Windows-Nutzer stoßen auf Probleme, weil ihre Fritzbox noch eine alte Fritz!OS Version läuft. WireGuard wird erst ab Fritz!OS 7.50 unterstützt, und viele Boxen laufen noch mit älteren Versionen. Prüfe zuerst in der Fritzbox-Oberfläche unter „System“ → „Update“, ob ein Firmware-Update verfügbar ist.
Ein klassischer Fehler: Du hast dir irgendeine VPN-Software aus dem Internet geladen, aber nicht die richtige für WireGuard. Für Fritzbox-VPN brauchst du speziell die „WireGuard“-App von der offiziellen Website (wireguard.com) – die ist kostenlos und die einzige, die mit deiner Fritzbox richtig funktioniert.
Oft liegt es an der .conf-Datei, die nicht sauber von der Fritzbox auf deinen Windows-PC übertragen wurde. Am besten speicherst du die Datei direkt auf den Desktop oder schickst sie dir per E-Mail. Achtung: Die Datei enthält sensible Daten, also lösche sie nach dem Import wieder aus dem Downloads-Ordner!
Manchmal funktioniert das VPN im WLAN, aber nicht über Ethernet-Kabel – oder umgekehrt. Das kann an den Windows-Netzwerkeinstellungen oder deinem Router liegen. Teste beide Verbindungsarten getrennt und prüfe die Windows-Firewall-Einstellungen.
Einige Internetanbieter oder Firmen-Netzwerke blockieren bestimmte Ports oder VPN-Traffic. Versuche in der Fritzbox-Konfiguration einen anderen Port für WireGuard einzustellen (Standard ist 51820). Oft helfen die Ports 443 oder 80, da diese normalerweise nicht blockiert werden.
Windows-Antivirus-Programme können VPN-Verbindungen manchmal als verdächtig einstufen. Prüfe deine Antivirus-Software und füge WireGuard zur Ausnahmeliste hinzu. Besonders Windows Defender kann hier manchmal Probleme machen – gehe in die Einstellungen und erlaube WireGuard durch die Firewall.
So löst du die meisten Probleme
- Fritzbox neu starten: Zieh einfach für 30 Sekunden den Stecker.
- VPN-Verbindung in der Fritzbox löschen und neu erstellen: Manchmal hilft ein frischer Start.
- Windows-PC neu starten: Der Klassiker, der oft Wunder wirkt.
- WireGuard-App komplett deinstallieren und neu installieren: Setzt alle Einstellungen zurück.
- Windows-Netzwerk zurücksetzen: Gehe zu Einstellungen → Netzwerk und Internet → Status → Netzwerk zurücksetzen.
Profi-Tipp: Führe ein Verbindungslog in der WireGuard-App – dort siehst du genau, woran es scheitert. Klicke dazu auf die drei Punkte neben deiner Verbindung und wähle „Log anzeigen“.
Warum solltest du das Fritzbox VPN unter Windows nutzen?
Hier nur einige der Vorteile, die für ein VPN für die FritzBox sprechen:
Sichere Verbindung
Deine Daten schwirren im Internet frei herum- besonders in öffentlichen WLANs ist das gefährlich. Mit dem Fritzbox VPN packst du deinen kompletten Internetverkehr in einen verschlüsselten Tunnel, der direkt zu dir nach Hause führt.
Das WireGuard-Protokoll ist modern und lässt alte VPN-Standards wie OpenVPN oder IPSec ziemlich alt aussehen. Heißt für dich: Hacker können sich die Zähne ausbeißen, selbst wenn sie direkt neben dir im Café sitzen und versuchen, deine Passwörter oder E-Mails abzugreifen.
Fernzugriff auf dein Heimnetzwerk
Das ist wohl der beste Vorteil: Mit aktiviertem VPN bist du praktisch „zu Hause“, auch wenn du hunderte Kilometer entfernt bist. Du kannst auf alle Geräte in deinem Heimnetz zugreifen – den NAS-Server, den Drucker, die IP-Kamera oder den Medienserver. Vergessen, wichtige Dateien vom Heimcomputer zu kopieren? Kein Problem, einfach per VPN darauf zugreifen.
Auch für Homeoffice ist das genial: Du arbeitest so sicher und komfortabel, als würdest du direkt am Schreibtisch zu Hause sitzen. Firewalls, Netzwerkdrucker, interne Websites – alles funktioniert genauso wie im Büro.
Perfekt für Homeoffice
Auch für Homeoffice ist das genial: Du arbeitest so sicher und komfortabel, als würdest du direkt am Schreibtisch zu Hause sitzen. Alle Firmen-Tools und -dateien sind genauso schnell erreichbar wie vom heimischen Büro aus.
Besonders praktisch wird es, wenn du mal spontan unterwegs arbeiten musst – im Zug, Hotel oder bei Kunden. Statt unsichere öffentliche WLANs zu nutzen, bist du einfach sicher mit deinem Heimnetz verbunden. So bleiben vertrauliche Firmendaten geschützt, und du kannst trotzdem produktiv arbeiten.
Auch für Video-Calls ist das super: Deine Internetverbindung läuft über die stabile Heimleitung, was oft bessere Qualität bedeutet als das schwankende Café-WLAN.
Häufig gestellte Fragen
Welches ist das beste VPN-Protokoll für die Fritzbox unter Windows?
WireGuard ist definitiv die beste Wahl für deine Fritzbox. Es ist nicht nur das schnellste und sicherste Protokoll, sondern wird auch nativ von modernen Fritzboxen unterstützt und verbraucht minimal Systemressourcen.
Kann ich Surfshark VPN für die Fritzbox unter Windows verwenden?
Ja, das ist möglich – aber wichtig zu wissen: Surfshark stellt keinen eigenen VPN-Server wie die Fritzbox bereit, sondern funktioniert ausschließlich als VPN-Client.
Das bedeutet:
• Mit der Fritzbox als Server kannst du von unterwegs sicher auf dein Heimnetzwerk zugreifen.
• Mit Surfshark als Client schützt du deine Internetverbindung, indem dein gesamter Datenverkehr
verschlüsselt über die Surfshark-Server läuft.
Beide Lösungen lassen sich parallel oder abwechselnd nutzen – je nach Anwendungsfall.
Kann ich ein kostenloses VPN für die Fritzbox unter Windows nutzen?
Das Fritzbox-VPN selbst ist bereits kostenlos, da es in deiner Box integriert ist. Externe kostenlose VPN-Dienste funktionieren zwar technisch, bieten aber meist schlechte Performance, Datenlimits und fragwürdige Datenschutzrichtlinien – dein eigenes Fritzbox-VPN ist die bessere Wahl.