Two stylized hands, one holding a red banded pencil and the other a clipboard with a checklist marked with blue checkmarks.

Funktioniert ein VPN ordnungsgemäß, verbirgt es deine Spuren im Netz. Dies erfolgt über einen virtuellen Tunnel zwischen deinem Gerät und dem Online-Zielort, den du anwählst. Dein Datenstrom wird daraufhin verschlüsselt, damit dein Internetanbieter oder eine andere Person keine Einsicht in deine Online-Aktivitäten erlangt. Wie kannst du dir jedoch sicher sein, dass ein VPN auch genau all das tut? Du führst natürlich einen VPN-Test durch!

Ein verlässliches VPN verbirgt nicht nur deine IP-Adresse, sondern schützt auch vor DNS- und WebRTC-Lecks. Wird dein VPN nicht verborgen oder es treten Lecks auf, kann dies auf ein VPN-Problem hinweisen.

Inhaltsverzeichnis

    Vier Möglichkeiten zum VPN testen, ob es funktioniert

    Die Vorgehensweise beim VPN-Verbindung testen ist kein Hexenwerk – hierzu hast du verschiedene Möglichkeiten. Die einfachste Methode besteht darin, die in Dock, Symbolleiste oder Menüleiste, etc. eingeblendeten Symbole zu überprüfen;

    • Ist das Symbol grau, ist dein VPN ausgeschaltet;
    • Wird es grün oder blau angezeigt, ist es aktiviert;

    Du kannst den VPN-Status auch überprüfen, indem du auf Einstellungen und VPN auf jedem beliebigen Gerät klickst. Solltest du jedoch weitere Beweise für die korrekte Funktionsweise deines VPNs benötigen, befolge die nachstehenden Schritte:

    • Überprüfe auf DNS-Lecks;
    • Überprüfe auf Lecks deiner IP-Adresse;
    • Überprüfe auf WebRTC-Lecks;
    • Überprüfe, ob du Zensurmaßnahmen umgehen kannst.

    Alle Tests übermitteln dir gleichermaßen korrekte Informationen zu deinem VPN. Entweder du unterziehst dein VPN einem einzigen Test oder gleich allen (für jene, die auf Nummer sicher gehen möchten).

    Überprüfe auf DNS-Lecks

    Das Domain Name System (DNS) agiert wie ein Übersetzer. Es übersetzt eine Website-Anfrage wie z. B. www.yourwebsite.com in eine spezifische IP-Adresse. Zum Beispiel 207.142.131.234. Menschen tun sich schwer, letzteres im Kopf zu behalten, während Computer URL-Informationen nicht lesen können. Mithilfe dieser DNS-Anfragen lässt sich das Internet jedoch problemlos navigieren – dazu bedarf es lediglich des Website-Namens.

    Bei Nichtverwendung eines VPNs, werden diese Anfragen nicht durch einen sicheren Tunnel geroutet. Eine nicht bzw. unzureichend geschützte Verbindung birgt das Risiko potenzieller DNS-Datenlecks sowie die Offenlegung deiner IP-Adresse gegenüber besuchten Websites. Zudem könnten diese Informationen deinem Internetanbieter in die Hände fallen.

    So überprüfst du auf DNS-Lecks:

    1. Schalte das VPN aus und führe ein DNS-Lecktest durch.

    Hier ein Beispiel ungeschützter DNS-Anfragen:

    DNS leak test window showing DNS requests as not protected.
    1. Schalte dein VPN ein und führe den Test erneut durch;

    Hier ein Beispiel geschützter DNS-Anfragen:

    DNS leak test window showing DNS requests as protected.

    Durch das Herstellen einer Verbindung zu verschiedenen VPN-Servern kannst du den Test wiederholen. Wenn ein Server im VPN-Netzwerk sicher ist, garantiert dies nicht automatisch auch die Sicherheit der anderen Netzwerk-Server. Du solltest hier lieber auf Nummer sicher gehen. Selbst bei einem nicht genutzten Server, kann ein einziges Datenleck auf zukünftige Probleme hindeuten.

    Behebung eines DNS-Lecks

    1. Tausche dein VPN aus: Gratis-VPNs sind weniger sicher als jene von Premium-Anbietern, darin könnte also die Ursache des Problems liegen.
    2. Überprüfe deine Netzwerkkonfiguration: bei selbst eingerichteten VPNs und Servern treten mitunter Konfigurationsprobleme auf.
    3. Deaktiviere Teredo: Teredo ist Microsofts Versuch, den Übergang von Ipv4 auf Ipv6 zu erleichtern. Hierbei handelt es sich um eine getunnelte Konfiguration, die sich manchmal noch vor dem VPN-Tunnel einschleicht.

    Überprüfe auf Lecks deiner IP-Adresse

    Deine IP-Adresse kommt deiner Privatanschrift gleich, nur eben online. Sie ist bei weitem leichter persönlich identifizierbar als deine DNS-Adresse und eröffnet zahlreiche Möglichkeiten. Ein VPN verbirgt deine fortlaufende Informationsquelle sowie die von Website zu Website übermittelten Daten. Aus diesem Grund empfehlen wir dir, deine IP-Adresse mittels eines VPNs zu verbergen.

    Deine tatsächliche IP-Adresse sollte sich stets von der dir seitens des VPN-Anbieters zugewiesenen unterscheiden. Wenn nicht, weist deine IP-Adresse ein Datenleck auf. Dieser Test lässt sich auf jedem beliebigen Gerät mit installiertem VPN durchführen.

    Und so funktioniert‘s:

    1. Überprüfe deine tatsächliche IP-Adresse (bei ausgeschaltetem VPN).
    IP test showing an unprotected IP, browser type, OS, ISP and approximate location.
    1. Schalte dein VPN ein und wähle den Server eines beliebigen Landes aus.
    2. Überprüfe deine IP-Adresse noch einmal, indem du die Seite erneut lädst (bei eingeschaltetem VPN).
    IP test showing the VPN server's IP, browser type, OS, the VPN as the IP and approximate location of the VPN server.
    1. Das war’s. Du bist geschützt. Wie du siehst, ist die IP-Adresse eine andere, was darauf hindeutet, dass das VPN ordnungsgemäß funktioniert;

    Hinweis: denke daran, darauf zu achten, dass der Länderserver, mit dem du dich verbindest, mit dem in der IP-Adressen-Übersicht angezeigten Land übereinstimmt. Wenn nicht, weist deine IP-Adresse unter Umständen ein Datenleck auf.

    Behebung eines Lecks deiner IP-Adresse

    1. Ersetze dein VPN: Lecks von IP-Adressen sollten gerade bei VPN-Nutzung eigentlich nicht passieren. Legt ein VPN deine tatsächliche IP-Adresse offen, ist es kein vernünftiges VPN.
    2. Deaktiviere IPv6 auf deinem Gerät: noch nicht alle VPNs sind IPv6-kompatibel. Gehe auf Windows folgendermaßen vor:
    3. Deaktiviere Split-Tunneling: Split-Tunneling dient explizit dazu, auch ohne VPN einen möglichst sicheren Datenverkehr zu gewährleisten. Ist dies der Fall, deaktiviere Split-Tunneling in deiner VPN-App (Bypasser auf Surfshark).

    Durchführung eines WebRTC-Datenlecktests

    Web Real-Time Communication (WebRTC) ist eine Technologie, die eine direkte Kommunikation zwischen einzelnen Webbrowsern ermöglicht. Mithilfe von JavaScript ermöglicht WebRTC die reibungslose Ausführung von Smartphone- und Webbrowsern ohne externe Plug-ins.

    Dadurch werden Verzögerungszeiten für bestimmte Apps beim Datei-Transfer, der Nutzung von Kommunikationsdiensten wie Skype etc. deutlich verringert.

    In zahlreichen Browsern ist diese Technologie bereits integriert. Deswegen müssen die auf WebRTC zurückgreifenden Geräte zur reibungslosen Kommunikation ihre jeweiligen IP-Adresse einsehen können. Dies gestattet Websites von Drittanbietern ggf. die Nutzung von WebRTC zur Identifizierung der IP-Adresse eines Geräts.

    Sobald jemand eine IP-Adresse ermittelt, lässt sich darüber der jeweilige Gerätenutzer identifizieren. Mag alles etwas verwirrend klingen, das Prüfen auf mögliche Lecks ist es jedoch ganz und gar nicht!

    Folge einfach den hier dargelegten Schritten:

    1. Führe einen WebRTC-Datenlecktest bei ausgeschaltetem VPN durch;
    WebRTC leak test window indicating a possible leak.
    1. Führe den Test im Anschluss bei eingeschaltetem VPN erneut durch.
    WebRTC leak test window showing no leaks.

    Wie du siehst, werden mögliche WebRTC-Datenlecks in Rot angezeigt. Zudem ändert sich die IP-Adresse, je nachdem, ob das VPN ein- oder ausgeschaltet ist, sprich es funktioniert.

    Behebung eines WebRTC-Lecks;

    1. Ersetze dein VPN: ein vernünftiges VPN sollte mit WebRTC-Lecks leichtes Spiel haben.
    2. Deaktiviere Split-Tunneling: falls ein bestimmter Teil deines Traffics nicht unter VPN-Schutz steht, ist dieser eventuell für das Leck verantwortlich.
    3. Deaktiviere WebRTC: dies erfolgt über deinen Browser, wobei jeder Browser einem anderen Vorgehen folgt.

    Überprüfe, ob du Zensurmaßnahmen umgehen kannst

    Wenn du dir vom Kauf eines VPNs das Umgehen staatlicher Zensur oder implementierter Netzwerk-Firewalls am Arbeitsplatz bzw. in der Schule versprochen hast, kannst du die Funktion deines VPNs überprüfen, indem du auf solche Inhalte zugreifst.

    Verbindest du dich also mit einem VPN-Server und gelangst auf eine zuvor gesperrte Website, heißt das, dass dein VPN funktioniert!

    Hinweis: Die Nutzung sämtlicher Surfshark-Dienste zu rechtswidrigen Zwecken ist aufgrund ihrer Nichtvereinbarung mit unseren Nutzungsbedingungen strengstens untersagt. Alle Handlungen müssen im Einklang mit sämtlichen anwendbaren Gesetzen und Vorschriften stehen.

    Durchführung eines VPN-Speedtests

    Wenn dein VPN funktioniert, möchtest du vielleicht auch einen VPN-Speedtest durchführen. So bekommst du einen Überblick darüber, welche Geschwindigkeiten mit jedem VPN-Server möglich sind. Vorgehensweise:

    1. Verbinde dich mit dem gewünschten Server auf deiner VPN-App;
    2. Öffne eine Speedtest-Website:
      1. speedtest.net ist die Website, die praktisch alle verwenden;
      2. fast.com ist eine von Netflix bereitgestellte Test-Site.
    3. Starte den Test und warte das Ergebnis ab;

    Nutzer des Surfshark VPNs können auch auf den unternehmenseigenen Speedtest zurückgreifen. Ziehe für weitere Informationen unseren Artikel zum Thema VPN-Speedtest zu Rate.

    Durchführung eines Malware-Tests

    Du solltest noch vor der VPN-Installation einen entsprechenden Malware-Test durchführen. Dies ist insbesondere bei der Wahl eines kostenlosen VPNs wichtig (was wir dir nicht empfehlen) — bei ihnen ist die Gefahr von Malware meist besonders hoch.

    Zum Glück lässt sich ein solcher Test leicht durchführen.

    1. Gehe auf VirusTotal.
    2. Klicke auf „Datei auswählen“ und wähle die Installationsdatei für das jeweilige VPN aus.
    Virus Total window
    1. Überprüfe danach deine Testergebnisse.
    Virus Total showing that SurfsharkSetup.exe has passed all the tests

    Alles klar? Das ist Einfachheit in ihrer reinsten Form. Sorge allerdings dafür, von der Nutzung eines fragwürdigen VPNs abzusehen.

    Was tun, wenn dein VPN nicht funktioniert?

    Manchmal kann es vorkommen, dass dein VPN einfach nicht funktioniert. Meist hat dies keine schwerwiegenden Ursachen, du solltest dem Problem aber so früh wie möglich auf den Grund gehen.

    Hier einige Tipps zur VPN-Fehlerbehebung, die es sich lohnt, einmal auszuprobieren:

    1. Wechsle den Server: eventuell liegt ein Server-seitiges Problem vor — durch Wechsel auf einen anderen lässt sich dies verifizieren.
    2. Wechsle das Protokoll: einige VPNs lassen in Bezug auf Protokolle noch immer einige Wünsche offen, prüfe sie daher nacheinander, um das Beste zu identifizieren.
    3. Prüfe, ob dein Kill Switch eingeschaltet ist: Ein Kill Switch hindert dich daran, bei nicht verbundenem VPN eine Internetverbindung herzustellen.
    4. Überprüfe deine Internetverbindung: wenn deine Internetverbindung nicht funktioniert, gilt dies auch für deine Internetverbindung;
    5. Deaktiviere WebRTC: dies erledigst du über die Browser-Einstellungen — diese unterscheiden sich je nach Browser, hier aber einige Tipps;
    6. Aktualisiere deine VPN-App: halte deine Apps auf dem neusten Stand. Gehe hierfür auf Einstellungen, dann auf App-Einstellungen und dort auf App-Version.
    7. Kontaktiere den Kundensupport: das Team vom Kundensupport eines jeden VPN-Entwicklers sollte dir bei jeder Frage behilflich sein.

    Weitere mögliche Gründe dafür, dass dein VPN noch immer nicht funktioniert

    Du hast alle möglichen oben beschriebenen Ansätze zur Fehlerbehebung ausprobiert, das „VPN nicht verbunden“-Problem besteht aber weiterhin fort. Dann könnten andere Probleme dafür verantwortlich sein.

    Gerne stellen wir dir die nötigen Informationen in weitergehenden Artikeln zur Verfügung. Diese bieten noch tiefergehende Einblicke in potenzielle Problembereiche:

    Fazit: vertraue deine Daten keinem fehlerhaften VPN an.

    Eine VPN-Überprüfung ist denkbar einfach. Wähle einen beliebigen der zahlreich zur Auswahl stehenden VPN-Tests aus, um auf DNS, IP-Adresse oder WebRTC zurückzuführende Datenlecks zu identifizieren oder schaue, ob du auf zuvor gesperrte Websites zugreifen kannst. Sollten diese Tests bei eingeschaltetem VPN nicht funktionieren, kann dies auf einen Fehler hindeuten.

    Mit einem VPN-Anbieter wie Surfshark bekommst du eine durchweg stabile Verbindung. Das VPN schützt dich zudem vor Datenpannen sowie heimtückischen Internetanbietern und Hackern. Meine Empfehlung lautet, dass sich jeder, der mit seinem Gerät im Cyberspace unterwegs ist, über ein VPN bestmöglich schützen sollte.

    Noch nicht restlos überzeugt? Dann lies dir eine unabhängige Surfshark VPN-Bewertung durch.

    Ein verlässliches VPN ist ein sicheres VPN
    Teste es mitsamt 30 Tage Geld-zurück-Garantie
    Surfshark

    Häufig gestellte Fragen

    Wie sollten meine VPN-Tests ablaufen?

    Der normale Testablauf würde Überprüfungen auf Datenlecks hinsichtlich IP-Adresse, DNS und WebRTC vorsehen.

    Was sind fortschrittliche VPN-Tests?

    Fortschrittliche VPN-Tests überprüfen Datenpakete, um zu schauen, wie VPNs mit ihnen umgehen. Solche Tests sind äußerst zeitaufwendig und erfordern einiges an technischen Fähigkeiten auf Seiten der Nutzer.

    Wie überprüfe ich mein VPN auf Android?

    Die Überprüfung einer VPN-App auf Android ist nicht viel komplizierter als auf PC.

    Führe zunächst Tests ohne VPN durch und notiere die Ergebnisse:

    Führe nun dieselben Tests bei aktiviertem VPN durch. Sind die Ergebnisse identisch, ist dein VPN fehlerhaft.

    Funktionstest meines VPNs auf iPhone!

    VPN-Tests auf iPhone sind denkbar einfach.

    Führe sie zunächst bei aktiviertem VPN durch:

    Notiere dir die Ergebnisse und teste bei aktiviertem VPN. Sind die Ergebnisse identisch, ist dein VPN fehlerhaft.