Wenn`s darum geht, den Kaffee deines Opas mit Seniorenrabatt 25 Cent günstiger zu bekommen, wird gern darüber hinweggesehen. Wenn du etwas aber unbedingt haben willst, das plötzlich $200 teurer ist, hört der Spaß ganz schnell auf. Genau hier sprechen wir von Preisdiskriminierung.
Preisdiskriminierung bedeutet, einer Person auf Basis persönlicher Informationen einen höheren Geldbetrag für etwas in Rechnung zu stellen. Derartige Informationen umfassen Zeit und Ort oder auch Geschlecht und Beruf.
Zum Glück haben wir Möglichkeiten, dieser weit verbreiteten Praxis zu entgehen. Im Rahmen dieses Artikels werde ich auf 6 Beispiele von Preisdiskriminierung zu sprechen kommen und wie du mit VPN online günstiger einkaufen kannst.
Inhaltsverzeichnis
Wie lässt sich mit VPN Geld sparen?
Während der Schutz deiner Privatsphäre im Internet den Hauptzweck eines VPNs darstellt, kann es aber auch dazu genutzt werden, günstiger im Internet einzukaufen. Natürlich bedarf es mehr als der alleinigen VPN-Aktivierung, um in Supermärkten oder Restaurants Rabatte zu bekommen, jedoch bietet ein VPN in vielerlei Hinsicht erhebliches Einsparpotenzial.
- Flüge;
- Hotelübernachtungen;
- Artikel mit einmaligen Saisonrabatten;
- Kinokarten oder andere an Altersgrenzen gebundeneRabatte;
- Produkte und Waren, deren Preise je nach Zeitpunkt des Einkaufs variieren;
Manchmal müssen dafür nur das VPN zu Hause eingeschaltet und deine Geräte nach Auswahl des geeigneten Servers verbunden werden. In anderen Fällen ist die Jagd nach günstigeren Preisen nicht ganz so einfach. Was auch immer der Fall sein mag, ich werde auf unterschiedliche Szenarien eingehen.
Wie lässt sich mit VPN Geld sparen?
Angesichts der über uns von Seiten verschiedener Online-Plattformen gesammelten Datenflut, ist Preisdiskriminierung alles andere als kompliziert.
Sie ist jedoch oftmals mitnichten offensichtlich. So zahlst du häufig mehr für etwas, ohne es zu wissen. Aus diesem Grund solltest du die 6 gängigsten Fälle von Preisdiskriminierung kennen, bevor du online deinen Kaufrausch befriedigst.
Beispiel #1: Kauf von Flugtickets
Angenommen du kehrst aus dem Urlaub zurück und verpasst deinen Flug. In dieser Situation ist es der Fluglinie freigestellt, dir einen Rückflug zu ermöglichen. Und du musst dringend nach Hause. Wenn du allerdings nicht bereit bist, den neuen Flugpreis zu zahlen, geht`s für dich nirgendwo hin.
Das bezeichnet man als Preisdiskriminierung.
Wenn dir deine Fluglinie als einzige einen Rückflug anbietet, kann sie die Ticketpreise nach Belieben anheben. Klingt beunruhigend? Mag sein, hinter dieser Moral verbirgt sich jedoch gängige Praxis. Außerdem sprechen wir hier nur über die Spitze des Eisbergs dessen, wie Airlines häufig vorgehen.
Wenn bestimmte Flugtickets öfter gesucht werden, kann schnell ein Preisanstieg beobachtet werden. Je mehr Zeit du auf der Website einer Fluglinie verbringst, desto höhere Preise werden dir angezeigt.
Kann ein VPN dagegen Abhilfe schaffen?
Ja!
Aber wie?
Um das Tracken durch Airlines zu verhindern, aktiviere dein VPN, noch bevor du deren Website besuchst. Lösche zuvor jedoch deine Cookies und sieh zu, kein aktives Konto dort zu besitzen. Denn dann ist das Verbergen deines Standorts nicht sonderlich effektiv.
Sollte es dir gelungen sein, die Airline denken zu machen, dies sei dein erster Besuch auf deren Seite, geht diese von nur geringem Interesse deinerseits aus, was dir günstigere Preise beschert. Genau dafür ist ein VPN das geeignete Tool!
Bonus: VPNs sichern dir aber nicht nur beträchtliche Preisvorteile. Jede Reise birgt das Risiko, von anderen ausgenutzt zu werden. Wenn du Wert auf eine umfassende Reiseversicherung legst, willst du meist auch deine Privatsphäre in sicheren Händen wissen, um mit sicherem Gefühl zu reisen.
Beispiel #2: Hotelbuchungen
Hotels sind ein weiteres Beispiel für aktive Preisdiskriminierung.
Benötigst du auf den letzten Drücker ein Hotel in bestimmter Lage, wissen Anbieter sofort, wonach du suchst. Dies gilt sowohl für Hotel-eigene Websites als auch für Drittanbieter, die Hotelpreise sammeln und veröffentlichen.
Aufgrund dessen und des potenziellen Mangels verfügbarer Dienste, werden sie dir höhere Preise berechnen. Angezeigte Preise hängen darüber hinaus auch davon ab, wann und wie oft Buchungs-Websites besucht werden.
Kann ein VPN dagegen Abhilfe schaffen?
Ja.
Aber wie?
Ein VPN-Dienst macht es Websites nahezu unmöglich, ihre Besucher zu tracken. Diese Tatsache solltest du ausnutzen! Wenn du eine bestimmte Website wiederholt auf Preise hin überprüfst, solltest du Browserverlauf, Cookies und Cache vor Aktivierung deines VPNs löschen. Dies sollte bereits genügen, um mithilfe von VPNs attraktivere Preise angezeigt zu bekommen.
Beispiel #3 Nutze RatePunk
RatePunk ist ein praktisches Tool, um dir stets die besten Angebote zu sichern. Du kannst es als Erweiterung für deinen Browser oder als App auf deinem Smartphone nutzen. Suchst du nach einem bestimmten Hotel, zeigt RatePunk dir eine Liste mit Preisvergleichen an – auch für deinen vorher festgelegten Reisezeitraum.
Nutze jetzt RatePunk und sichere dir die besten Preise. Spare dir damit das mühselige Preisvergleichen auf den verschiedenen Buchungsportalen.
Kann ein VPN-Dienst helfen, Geld zu sparen?
Ja
Aber wie?
RatePunk kann außerhalb deines Heimatlandes ein günstigeres Angebot finden. In diesem Fall verbindest du dich mit einem VPN-Server in dem entsprechenden Land und sicherst dir den günstigsten Preis. Du musst also nicht einmal quer durch die Welt fliegen, sondern sparst in deinen eigenen vier Wänden bei jeder Reise Geld.
Beispiel #4: Nutzung von Vielkäuferrabatten und persönlicher Preisgestaltung
Verschiedene Online-Dienste bieten Rabatte auf Großbestellungen. Dies ist gängige Verkaufspraxis, da es dich dazu ermutigt, umfangreichere Online-Einkäufe zu tätigen. Letztendlich lässt sich argumentieren, dass beide Seiten von solchen Aktionen profitieren.
In einigen Fällen wirkt sich persönliche Preisgestaltung allerdings auch negativ aus. So werden bspw. bestimmte Rabattangebote gestrichen, da das System erkennt, dass du bestimmte Kaufanreize bereits erhalten hast.
Ein gutes Beispiel hierfür sind einmalige Saisonrabatte. Du bekommst sie einmal und danach nie wieder, sofern du vom Online-Shop getrackt werden kannst. Manchmal ist es aber dennoch möglich, bestimmte Rabatte mehrmals angeboten zu bekommen.
Kann ein VPN dagegen Abhilfe schaffen?
Es kommt darauf an.
Aber wie?
Manchmal gelingt es, durch Nutzung eines VPNs bestimmte Rabatte mehrmals zu erhalten. Dafür ist ein Wechsel deines VPN-Server-Standorts in ein anderes Land und das Löschen deines Cache sowie deiner Cookies notwendig. Sobald das erledigt ist, gehe erneut auf die Website oder erstelle ein neues Konto, um deine Preisabfrage zu wiederholen.
Das Ganze erfolgt allerdings auf dein Risiko. Diese Methode wird leider nicht immer funktionieren und du könntest in Zukunft von der Website gesperrt werden.
Beispiel #5: Altersrabatte
Wirf beim nächsten Kinobesuch mal einen Blick auf die Ticketpreise. Senioren- und Kindertarife bieten meist ähnlich gute Rabatte. Alle anderen zahlen wesentlich mehr.
Altersrabatte sind besonders dort gängige Praxis, wo häufig ein Ausweis verlangt wird. Bei Websites mit Altersabfrage könntest du z. B. versuchen, einen bestimmten Rabatt erneut zu erhalten, nachdem ein anderes Alter eingegeben und das VPN aktiviert wird. Damit läufst du allerdings Gefahr, die Nutzungsbedingungen der jeweiligen Website zu verletzen.
Auf dem Alter basierende Preise werden häufiger als eine Form der Anerkennung betrachtet. Trotzdem gelten Altersrabatte als Preisdiskriminierung, die sich auf verschiedene Kundengruppen auswirkt.
Kann ein VPN dagegen Abhilfe schaffen?
Manchmal.
Aber wie?
In einige Fällen lässt sich dein Standort mittels VPN verbergen, damit du von Websites nicht getrackt werden kannst. Auf diese Weise kannst du Speicher und Cookies bequem löschen und für weitere Rabatte unter Rückgriff auf verschiedene VPN-Server wiederholt auf bestimmte Websites zugreifen, vergiss jedoch nicht, beim Alter ggf. lügen zu müssen.
Dies könnte jedoch die Sperrung entsprechender Websites zur Folge haben, da zur Nutzung mitunter die Angabe personenbezogener Daten erforderlich ist.
Beispiel #6: Erfassung unterschiedlicher Zugriffszeiten
Unterschiedliche Käufergruppen greifen meist zu unterschiedlichen Zeiten auf eine Website zu. Dies lässt die Preise zeitabhängig unterschiedlich stark schwanken.
Dieser Prozess wird auch als dynamische Preisgestaltung bezeichnet. Unternehmen wie Target oder Amazon greifen regelmäßig darauf zurück. Leider bleiben die Preise bei Rückkehr auf die Website meistens bestehen, sodass es schwierig ist, solch zwielichtige Praktiken zu identifizieren.
Während Altersrabatte durchaus Sinn machen, sind höhere Preise je nach Zugriffszeitpunkt diskriminierend gegenüber Schichtarbeitern.
Kann ein VPN dagegen Abhilfe schaffen?
Ja.
Aber wie?
VPN-Dienste verbergen deine Identität gegenüber dem Käufer und verschaffen dir die attraktivsten Preise.
Lösche zunächst deinen Cache und gehe zu unterschiedlichen Zeiten auf die Website. Finde heraus, welche Zeiten dir am besten passen und passe deine Bestellzeitpunkte entsprechend an.
Sobald der Zeitpunkt mit den günstigsten Preisen identifiziert wurde, erstelle ein Konto auf der jeweiligen Website, um in das gewünschte Zeitfenster zu gelangen. Dies ermöglicht es, attraktive Angebote abzupassen.
In diesem Artikel ging es darum, wie sich mit VPN Geld sparen lässt, damit sind die Vorteile eines VPNs aber noch lange nicht erschöpft. Hier geht`s zum Artikel:
Ist ein Gratis-VPN-Dienst lohnenswert?
Wenn du auf der Suche nach attraktiven Shopping-Angeboten im Internet bist, bist du vielleicht ja auch an einem günstigen VPN-Abo interessiert. Kostenlose VPN-Dienste erfassen ggf. jedoch wichtige Daten und verkaufen diese an eben jene Online-Shops, die du von dir fern halten willst. Außerdem könnten deine Daten im Zuge von DNS- und anderen Lecks kompromittiert werden. So wirst du von diesen Online-Diensten unter Umständen getrackt.
Ist der Kauf mit VPN legal?
Außer in China, Russland den VAE und einigen anderen Ländern ist eine VPN-Nutzung normalerweise problemlos möglich. Der Kauf von Waren und Dienstleistungen mit VPN kann allerdings den Nutzungsbedingungen des Verkäufers widersprechen. Prüfe vor dem Kauf daher stets die geltenden Nutzungsbedingungen.
Disclaimer: Surfshark unterstützt keinerlei VPN-Nutzung, die potenziell gegen die Nutzungsbedingungen anderer Anbieter von Waren und Dienstleistungen verstößt.
Abschließende Gedanken – Tipps zur Vermeidung von Preisdiskriminierung
Fluggesellschaften, Einzelhändler und Pharmaunternehmen machen zur Gewinnmaximierung allesamt von Preisdiskriminierung Gebrauch. Bei Nutzung eines VPN-Servers sind im Hinblick auf diese Preisstrategie einige Dinge zu beachten:
- Stelle auf Hotel-, Airline- und Reise-Websites Preisabfragen unter Eingabe verschiedener Daten.
- Vergleiche Preise mit denen von Nachbarn und Freunden.
- Erstelle Testkonten auf Websites, um auf mögliche Preisänderungen basierend auf personenbezogenen Daten hin zu überprüfen.
- Verfolge Nachrichtenseiten zum Thema Preiswucher aufmerksam.
- Aktiviere beim Zugriff auf Websites stets dein VPN, um Tracking-Versuche abzuwehren.
- Lösche Browserverlauf sowie Cookies regelmäßig.
- Überprüfe geltende Nutzungsbedingungen.
Unternehmen werden versuchen, einen Marktvorsprung gegenüber dir herauszuarbeiten. Um die gleichen Chancen auf günstige Preise wie dein Freund bzw. deine Freundin zu wahren, gib Websites gegenüber möglichst wenig zu deiner Person preis.
Surfshark kann dich vor eben jenen Unternehmen schützen, die solche Informationen gegen dich verwenden würden. Ziehe unsere Lösungen in Betracht, um nicht mehr zu zahlen als nötig.
