Die KI aus China ist gerade in aller Munde– sie soll mit ChatGPT mithalten können, ist aber günstiger und Open-Source. Klingt erstmal gut, oder? Doch bevor du sie auf deinem Handy installierst oder für die Arbeit nutzt, gibt es ein paar Sicherheitsbedenken: Was passiert mit deinen Daten? Sind die Server in China auch sicher? Und wie steht es mit Datenschutz und möglichen Risiken wie Zensur oder Cyberangriffen? In diesem Artikel schauen wir uns an, was Deepseek eigentlich ist, welche Alternativen es gibt und wie du deine Daten schützt.
Was ist Deepseek?
Deepseek ist eine Künstliche Intelligenz (KI) aus China, die aktuell in der Tech-Welt für Diskussionen sorgt. Entwickelt von einem Start-tup in Hangzhou, das vom Hedgefonds High-Flyer unterstützt wird, hat sich Deepseek als ernstzunehmender Konkurrent zu großen Namen wie ChatGPT etabliert. Das Besondere an dieser KI des chinesischen Start-ups ist nicht nur ihre beeindruckende Leistung, sondern auch ihr Konzept: Deepseek ist Open-Source, was bedeutet, dass der Code frei zugänglich ist und von Entwicklern weltweit genutzt oder angepasst werden kann. Gegründet wurde das Unternehmen 2023 von Liang Wenfeng, einem ehemaligen Finanzexperten, der mit Deepseek nicht primär Profit im Sinn hatte, sondern den wissenschaftlichen Fortschritt in der KI-Forschung vorantreiben wollte.
Die Modelle von Deepseek, wie DeepSeek R1 oder das neuere V3, glänzen durch ihre Fähigkeiten in Bereichen wie logischem Denken, Mathematik und sogar Programmieren. Besonders beeindruckend ist, dass sie all das zu einem Bruchteil der Kosten erreichen, die westliche KI-Modelle wie die von OpenAI beanspruchen. Während andere KI-Entwicklungen oft auf teure Hardware und Milliardeninvestitionen angewiesen sind, hat Deepseek mit cleveren Optimierungen und einer effizienten Nutzung von Ressourcen bewiesen, dass Spitzenleistung auch anders möglich ist. Mit 10.000 Nvidia-Chips haben die Entwickler eine KI geschaffen, die nicht nur leistungsstark, sondern auch für Nutzer kostenlos verfügbar ist – ob über eine App oder am Computer.
Ist Deepseek sicher?
Deepseek ist nicht vollständig sicher, da es Datenschutz- und Sicherheitsrisiken birgt. Es ist ratsam, bei der Nutzung vorsichtig zu sein und sensible Daten nicht zu teilen.
Denn Deepseek hat zwar beeindruckende Fähigkeiten und ist kostenlos nutzbar, aber es gibt einige Haken. Das Unternehmen speichert Eingaben wie Texte, Chatverläufe und technische Daten (zum Beispiel IP-Adressen) auf Servern in China, wo strenge Überwachungsgesetze gelten – das heißt, deine Daten könnten potenziell von Behörden eingesehen werden. Zudem ist die Datenschutzerklärung vage, und es fehlt an Transparenz, wie genau die Daten geschützt werden. Für europäische Nutzer ist das ein Problem, da Deepseek nicht den Anforderungen der DSGVO entspricht, etwa durch fehlende Vertreter in der EU oder unklare Angaben zur Datenverarbeitung.
Dazu kommen Sicherheitslücken: Im Januar 2025 wurde bekannt, dass Deepseek Cyberangriffen ausgesetzt war, bei denen sensible Daten wie Chatverläufe und API-Schlüssel in offenen Datenbanken lagen. Der Open-Source-Charakter macht es zudem anfällig für Missbrauch – Cyberkriminelle könnten den Code manipulieren, um Schadsoftware oder Phishing-Angriffe zu erstellen. Auch Zensur ist ein Thema: Bei sensiblen Fragen, etwa zur chinesischen Politik, liefert Deepseek oft ausweichende oder voreingenommene Antworten, was die Vertrauenswürdigkeit mindert. Für den privaten Gebrauch mit unverfänglichen Anfragen mag das okay sein, aber für Unternehmen oder sensible Daten ist es ein Risiko – besser, du nutzt Alternativen wie lokal installierte Modelle oder vertrauenswürdigere Anbieter. Dazu im Anschluss noch mehr Informationen.
Was sind mögliche Risiken, die KI Deepseek zu nutzen?
Wie erwähnt, ist die KI gratis und kann technisch mit ChatGPT mithalten – aber wie bei allen Gratis-Tools im Netz gibt es auch hier Risiken. Welche genau das sind, schauen wir uns nun an:
Datenschutz
Eine große Diskussion rund um die chinesische KI ist der Datenschutz – oder besser gesagt, das Fehlen davon. Alles, was du eingibst, wie Chats, Texte oder sogar hochgeladene Dateien, wird auf Servern in China gespeichert. Chinesische Gesetze zwingen Firmen wie Deepseek, mit Behörden zu kooperieren, also könnten deine Daten theoretisch beim Staat landen. Dazu kommt: Die Datenschutzerklärung ist ziemlich vage, und es gibt keine klaren Infos, wie sicher deine Daten wirklich sind. Für Europäer ist das ein Problem, weil Deepseek nicht den strengen DSGVO-Regeln entspricht.
Sicherheitslücken
Deepseek hatte schon Sicherheitsprobleme, zum Beispiel Cyberangriffe im Januar 2025, bei denen Chatverläufe und API-Schlüssel in offenen Datenbanken lagen. Weil es Open-Source ist, können zwar alle den Code sehen und nutzen, aber das macht es auch anfällig für Missbrauch. Cyberkriminelle könnten Schwachstellen ausnutzen oder den Code manipulieren, um Schadsoftware zu basteln. Experten warnen, dass Deepseek nicht die Schutzmechanismen hat, die andere KIs wie ChatGPT bieten. Wenn du es auf deinem Gerät nutzt, könntest du also ungewollt eine Tür für Angriffe öffnen.
Zensur und Propaganda
Ein weiteres Risiko ist, dass Deepseek nicht immer neutral antwortet– oft kommen keine oder Antworten, die voreingenommen sind. Das liegt daran, dass die KI in China entwickelt wird und dortigen Regeln folgt. Für dich heißt das: Du könntest verzerrte oder unvollständige Infos bekommen, was besonders bei wichtigen Themen problematisch ist.
Rechtliche Grauzone
In der EU und anderswo gibt es keine klare rechtliche Grundlage für Deepseek. Es erfüllt nicht die DSGVO, was für Firmen oder Behörden ein Risiko ist – wie Bußgelder oder rechtliche Konsequenzen. Dazu kommt: Niemand weiß genau, mit welchen Daten die KI trainiert wurde. Wenn es sich um urheberrechtlich geschützte Inhalte handelt, könntest du indirekt in rechtliche Probleme rutschen, falls du die Ergebnisse nutzt. Besonders Unternehmen sollten hier vorsichtig sein, weil die Haftung unklar ist.
Missbrauchspotenzial
Weil Deepseek Open-Source ist und weniger Schutzmechanismen hat, kann es leichter missbraucht werden. Studien zeigen, dass man es mit den richtigen Befehlen dazu bringen kann, Schadcode wie Keylogger oder Phishing-Skripte zu schreiben. Das heißt: Nicht nur du als Nutzer bist gefährdet, sondern auch andere, falls Kriminelle Deepseek für ihre Zwecke umbauen. Das Risiko besteht, dass die KI in falschen Händen Schaden anrichtet.
Alternativen zur chinesischen KI Deepseek
Im Folgenden ein Überblick über alternative KI-Modelle, die du nutzen kannst:
Alternative | Stärken | Schwächen | Perfekt für |
ChatGPT (OpenAI) | Vielseitig, gute Antwortqualität | Kostenpflichtig, kein Open-Source-Modell | Kreatives Schreiben, Alltagshilfe |
Claude (Anthropic) | Stark bei Analysen, weniger voreingenommen | Kein gratis Modell, eingeschränkte Verfügbarkeit | Forschung, lange Dokumente |
Google Gemini | Perfekt mit Google-Tools, aktuell | Schwächer bei Code, nicht Open-Source | Google-Nutzer, Web-Recherche |
LLaMA 3 (Meta) | Gratis, lokal nutzbar, datenschutzfreundlich | Braucht technisches Know-how, kein Support | Entwickler, Datenschutz-Fans |
Perplexity AI | Genau, zitiert Quellen, ideal für Fakten | Weniger kreativ, kein Open-Source | Studenten, Quellenbelege |
Deepseek vs. andere KI-Modelle
Hier ein Vergleich Deepseeks mit anderen künstlichen Intelligenzen:
Open-Source
Der Code von Deepseek ist frei zugänglich, und jeder kann ihn nutzen, anpassen oder lokal installieren. Viele andere KIs wie ChatGPT (OpenAI) oder Claude (Anthropic) sind proprietär – ihre Entwickler halten den Code also unter Verschluss, und du zahlst für den Zugang.
Kosten
Deepseek ist komplett kostenlos – keine Abos, keine Gebühren. Das ist ein riesiger Unterschied zu ChatGPT oder Google Gemini, die oft bezahlte Tarife haben. Selbst andere Open-Source-Modelle wie LLaMA 3 oder Mistral AI kosten zwar keinen Zugang, aber du brauchst eigene Hardware, während Deepseek direkt nutzbar ist, ohne dass du etwas zahlen oder basteln musst.
Herkunft
Deepseek kommt aus China, entwickelt von einem Startup in Hangzhou. Die meisten Konkurrenten wie ChatGPT, oder Claude stammen aus den USA, während Mistral AI aus Europa (Frankreich) kommt. Das bringt Unterschiede mit sich: Deepseek unterliegt chinesischen Gesetzen und Zensur, was bei westlichen Modellen weniger ein Thema ist.
Datenschutz und Sicherheit
Hier hinkt Deepseek hinterher. Es speichert Daten auf chinesischen Servern, hat eine schwammige Datenschutzpolitik und war schon Cyberangriffen ausgesetzt. Westliche Modelle wie ChatGPT oder Claude bieten meist eindeutigere Datenschutzrichtlinien und bessere Sicherheit – auch wenn sie nicht perfekt sind. Open-Source-Alternativen wie LLaMA 3 punkten, weil du sie lokal laufen lassen kannst und so die Kontrolle behältst.
Leistung und Spezialisierung
Deepseek liefert starke Ergebnisse bei Logik, Programmieren und Texten – oft vergleichbar mit teureren Modellen wie ChatGPT. Es ist aber kein Spezialist: Claude ist besser bei langen Analysen, Perplexity AI bei Recherche mit Webzugriff, und Google Gemini integriert sich perfekt in Googles Ökosystem. Deepseek ist eher ein Allrounder, der durch Effizienz glänzt, nicht durch Nischen-Fähigkeiten.
Zensur und Voreingenommenheit
Weil Deepseek aus China kommt, hat es einen eingebauten Filter. Fragen zu politisch heiklen Themen werden umgangen oder mit Propaganda beantwortet. Westliche KI-Modelle wie ChatGPT sind auch voreingenommen, aber eher aus einer liberalen oder ethischen Perspektive – sie zensieren seltener, können aber bei sensiblen Themen vorsichtig oder politisch korrekt antworten.
Deepseeks Datenleck
Anfang 2025 bekam die künstliche Intelligenz aus China einen heftigen Dämpfer: Ein Datenleck legte ihre Schwächen offen und sorgte für reichlich Wirbel. Sicherheitsforscher von Wiz stolperten über eine ungeschützte Datenbank mit über einer Million Einträgen – und das Ganze war für jeden mit Internetzugang einsehbar. Die Datenbank enthielt alles Mögliche: Chatverläufe von Nutzern, API-Schlüssel für Entwickler und interne Systeminfos. Hacker hätten damit Schadsoftware bauen oder persönliche Daten klauen können. Wiz meldete es im Januar 2025, und die Entwickler schlossen die Lücke in unter einer Stunde. Doch Experten sagen: Das Datenleck war so leicht zu finden, dass Kriminelle vorher schon zugeschlagen haben könnten. Hier sind ein paar Tricks, um anonym zu bleiben und deine Privatsphäre bei der Nutzung von Deepseek zu schützen.
Wie kannst du deine Daten vor Deepseek schützen?
Verwende temporäre E-Mails
Registrier dich nicht mit deiner Haupt-E-Mail-Adresse! Nutze stattdessen temporäre E-Mail-Dienste. Diese geben dir eine Wegwerf-Adresse, die nach ein paar Stunden verschwindet – so bleibt dein echter Posteingang sauber und deine persönlichen Daten sicher.
Verwende ein VPN
Mit einem VPN (Virtual Private Network) versteckst du deine IP-Adresse und deinen Standort. Deepseek – und wer auch immer mitliest – sieht nur einen anonymen Server. VPN-Apps wie Surfshark gestalten das einfach und halten deine Verbindung sicher.
Teile keine sensiblen Daten
Gib Deepseek keine Infos, die dich in Schwierigkeiten bringen könnte. Keine echten Namen, Adressen, Telefonnummern oder Bankdaten – auch keine privaten Geschichten. Stell dir vor, alles, was du eingibst, könnte irgendwann irgendwo auftauchen.
Verwende eine alternative Online-Identität
Nutze eine alternative Online-Identität und verbirg dein wahres Ich. Surfshark bietet soch einen Dienst an – mit Surfshark Alternative ID kriegst du eine fertige, anonyme Identität inklusive E-Mail und Daten, die du nutzen kannst, ohne dich zu verraten. Perfekt, um Deepseek auszutricksen!
Fazit
Deepseek ist eine starke, kostenlose KI, die viel kann – von Texten bis Programmieren. Aber der Haken liegt im Datenschutz und der Sicherheit: Chinesische Server, Zensur, ein Datenleck 2025 und eine wacklige Datenschutzpolitik machen es riskant. Du kannst deine Daten schützen, indem du temporäre E-Mails, ein VPN, keine sensiblen Infos und eine alternative Identität nutzt – zum Beispiel mit Diensten wie Surfshark Alternative ID. Für harmlose Spielereien ist die KI geeignet, aber bei wichtigen oder privaten Sachen solltest du lieber zu sicheren Alternativen wie ChatGPT oder lokal laufenden Modellen greifen.
Häufig gestellte Fragen
Ist Deepseek von der chinesischen Internetzensur betroffen?
Ja, es ist von der chinesischen Internetzensur der Regierung betroffen, da es in China entwickelt wird und dortigen Gesetzen unterliegt. Bei sensiblen Themen liefert es oft ausweichende oder voreingenommene Antworten, was für Kritik sorgt.
Kann ich Deepseek lokal installieren?
Ja, du kannst es lokal installieren, da es Open-Source ist und der Code frei verfügbar ist. Du brauchst dafür allerdings technisches Know-how und starke Hardware, um es richtig zum Laufen zu bringen. So hast du mehr Kontrolle über deine Daten, aber es ist nicht so einfach wie die Online-Version der chinesischen KI.
Ist Deepseek kostenlos?
Ja, es ist komplett kostenlos nutzbar, egal ob online oder lokal installiert. Es gibt keine Abos oder versteckten Gebühren, was es von vielen anderen KIs wie ChatGPT unterscheidet. Dafür zahlst du indirekt mit potenziellen Datenschutzrisiken.