E-Mail-Spoofing ist in Deutschland ein wachsendes Problem, das jeden treffen kann. Die vermeintliche E-Mail einer bekannten Person oder eines Unternehmens entpuppt sich als Fälschung und soll dein Vertrauen erschleichen und den Weg frei machen für die Gefahren von Phishing-E-Mails. Dabei arbeiten die Betrüger immer raffinierter und überzeugender. Aber keine Panik: Mit ein paar Tricks und gesunder Skepsis bist du den Betrügern einen Schritt voraus. Hier erfährst du alles, um dein Postfach sicher zu machen!
Was ist E-Mail-Spoofing?
Spoofing ist ein bekannter Begriff in der Welt des Cyberbetrugs. Vielleichst du schon von DNS-Spoofing, GPS-Spoofing oder Telefon-Spoofing gehört. Weit verbreitet ist außerdem das E-Mail-Spoofing, um das es in diesem Artikel gehen soll. Dabei scheint der Absender auf den ersten Blick eine bekannte und vertrauenswürdige Person zu sein – du könntest annehmen, dein Chef, deine Bank, ein Kollege oder sogar ein Freund hätten dir eine Nachricht geschicht.
Doch die Absenderadresse ist eigentlich eine Fälschung, sodass es nur auf den ersten Blick s oaussieht, als käme die Mail tatsächlich von der Person oder dem Unternehmen. Meistens wollen die Betrüger deine Passwörter, dein Geld oder sensible Daten. Oder sie wollen dich manipulieren, dass du auf einen böswilligen Link klickst, der Malware auf dein Gerät lädt.
E-Mail-Protokolle wie SMTP (das ist sozusagen der Postbote des Internets) prüfen standardmäßig nicht, ob die angegebene Absenderadresse echt ist. Mit ein paar Tricks und Tools kann ein Angreifer ganz einfach die Absender-Zeile in der E-Mail manipulieren, sodass sie für dich seriös wirkt. Manche motzen die Mail sogar mit Logos, Signaturen oder anderen Details auf, die echt aussehen, um den Schwindel perfekt zu machen.
Stell dir also vor, du kriegst eine Mail von deiner “Bank“, die sagt: „Klick hier, um dein Konto zu sichern!“ Du klickst, gibst deine Daten ein – und schon bist du gehackt. Oder dein “Chef“ bittet dich, schnell eine Überweisung zu tätigen. Spoofing ist ein beliebter Trick für Phishing-E-Mails, bei denen Cyberkriminelle versuchen, dich auszutricksen. Besonders fies: Manche Spoofing-Mails sind so gut gemacht, dass selbst Profis zweimal hinschauen müssen.
Was ist das Hauptziel von E-Mail-Spoofing-Angriffen?
Das Hauptziel einer Spoofing-E-Mail ist es, dich in Sicherheit zu wiegen. Du sollst möglichst unbedarft mit einer E-Mail-Nachricht interagieren. Meistens geht es – wie schon erwähnt – den Betrügern darum, an deine sensiblen Daten zu kommen – wie Passwörter, Kreditkarteninfos oder Zugangsdaten zu deinem Online-Banking. Oft wollen sie dich auch dazu bringen, auf bösartige Links oder Anhänge zu klicken, die Malware auf dein Gerät schleusen, wie Ransomware, die deine Daten verschlüsselt und Lösegeld verlangt.
Es können auch finanzielle Motive dahinter stecken, etwa, dass du eine Überweisung an den Betrüger tätigst. Kurz gesagt: Spoofing-Angriffe nutzen Täuschung, um Vertrauen auszunutzen – sei es für Diebstahl, Sabotage oder Spionage.
Wie häufig ist E-Mail-Spoofing in Deutschland?
Die Fälle von E-Mail-Spoofing nehmen in Deutschland zu. Es kann dich sowohl als Privatpersonen treffen, als auch Unternehmen ins Visier geraten (vor allem weil Letztere finanziell attraktiver als Ziel sind). Konkrete Statistiken zur Häufigkeit von E-Mail-Spoofing als Form der Cyberkriminalität speziell in Deutschland sind jedoch selten, denn viele Studien betrachten eher globale oder europäische Trends. Dennoch gibt es einige vertrauenswürdige Quelle, sowie Warnungen von Behörden, die auf die Zunahme von E-Mail-Spoofing hinweisen, wie du im Folgenden erfahren wirst.
Eine Umfrage von 2023 unter IT- und Cybersicherheitspros weltweit (9 % davon aus Deutschland) hat gezeigt, dass 35 % der befragten Firmen mehr E-Mail-Spoofing bemerkten. Das ist also nicht nur global ein Phänomen, sondern zeigt auch, dass die Bedrohung in Deutschland wächst.
Dazu kommt: 2021 hatten etwa ein Drittel der Deutschen (so 33 %) mit Phishing zu tun, und 21 % kriegten E-Mails mit böswilligen´m Inhalt ab. Da E-Mail-Spoofing oft für Phishing genutzt wird, liegt nahe, dass das in Deutschland ziemlich verbreitet ist.
Was sind Anzeichen von E-Mail-Spoofing?
Hier sind die wichtigsten Hinweise, worauf du achten solltest, damit du nicht auf Betrüger reinfällst.
Ungewöhnliche oder verdächtige Absenderadresse
Ein großes Warnsignal für eine gefälschte E-Mail ist eine Domain, die nicht zum angeblichen Absender passt, was oft mit dem Domain-Name-System (DNS) zusammenhängt (DNS-Spoofing ist ebenfalls eine Form von Spoofing). Spoofer fälschen die Absender-Zeile, aber wenn du genau hinschaust, stimmt etwas nicht. Vielleicht steht da “deinebank@superbank.xyz“ statt “@deinebank.de“, oder der Name ist fast richtig, aber mit einem kleinen Tippfehler (z. B. “Mueler“ statt “Mueller“).
Manchmal benutzen sie sogar Freemail-Dienste wie @gmail.com, obwohl die Mail angeblich von einer Firma kommt. Tipp: Bewege den Mauszeiger über den Absender oder klicke auf Details, um die echte E-Mail-Adresse zu sehen. Wenn sie nicht zur bekannten E-Mail-Domain passt, Finger weg!
Dringlichkeit oder untypische Sprache
Spoofing-Mails setzen oft auf Panikmache: Solche Dringlichkeit ist ein rotes Licht, besonders wenn sie von jemandem kommt, der normalerweise nicht so schreibt. Auch die Sprache kann auffallen: Vielleicht klingt dein Vorgesetzter plötzlich sehr förmlich oder benutzt merkwürdige Formulierungen. Grammatikfehler, seltsame Satzkonstruktionen oder ein Ton, der nicht zur Person passt – typische Warnsignale. Echte Firmen oder Kollegen schreiben meist konsistent.
Unerwartete Anhänge oder Links
Ein Klassiker: Die Mail enthält einen Anhang oder Link, den du nicht erwartet hast. “Hier ist die Rechnung.pdf“ oder “Klick hier für Details“ – solche Aufforderungen sind typische Warnzeichen. Spoofer nutzen diese Tricks, um Malware wie Viren oder Ransomware auf dein Gerät zu schleusen oder dich auf gefälschte Login-Seiten zu locken, wo sie deine Daten abgreifen. Selbst wenn die Mail von einem bekannten Absender kommt, sei vorsichtig: Wenn du keinen Anhang oder Link erwartet hast, lieber direkt beim Absender nachfragen (über eine andere Kommunikationsmethode, nicht per Reply!).
Fehlende oder falsche Personalisierung
Echte Mails von Firmen oder Kollegen sind oft personalisiert. Spoofing-E-Mails hingegen starten mit generischen Anreden wie “Sehr geehrter Kunde“ oder gar keiner Anrede. Manchmal ist die Personalisierung auch falsch, zum Beispiel ein falscher Name oder Informationen, die nicht zu dir passen. Das liegt daran, dass Betrüger oft Massenmails verschicken und keine Zeit (oder Infos) haben, jede Mail individuell anzupassen. Wenn die Mail unpersönlich oder seltsam allgemein wirkt, ist das ein Hinweis auf Spoofing.
Unlogische oder verdächtige Forderungen
Spoofing-Mails fordern oft Dinge, die keinen Sinn ergeben, wenn du kurz darüber nachdenkst. Dein Chef bittet dich, schnell 5.000 Euro an eine unbekannte Firma zu überweisen? Deine Bank will, dass du deine PIN per E-Mail schickst? Solche Anforderungen sind fast immer Fake. Echte Unternehmen oder Kollegen bitten nie um sensible Infos wie Passwörter per Mail, und dringende Überweisungen werden normalerweise anders geregelt. Wenn die Bitte untypisch oder einfach zu unglaubwürdig klingt, lass die Alarmglocken schrillen und überprüfe die Sache direkt beim Absender – aber nicht über die Mail selbst!
Verdächtige Weiterleitungen oder Links
Gefälschte E-Mails enthalten meist Links, die dich auf Webseiten führen, die nichts mit dem angeblichen Absender zu tun haben. Spoofer missbrauchen das Domain-Name-System, indem sie Domains registrieren, die echt wirken (z. B. „deinbank-login.com“), aber in Wahrheit bösartig sind. Bewege den Mauszeiger über den Link, ohne zu klicken: Wenn die URL nicht zur offiziellen Domain passt oder seltsame Zeichen enthält, ist die Mail vermutlich ein Fake, der dich zu Phishing-Seiten oder Malware-Downloads lotsen will.
Fehlende oder falsche Sicherheitszertifikate
Echte Unternehmen sichern ihre Mails oft mit Protokollen wie DKIM oder DMARC, die auf das Domain-Name-System angewiesen sind, um die Echtheit zu bestätigen. Eine gefälschte E-Mail hat solche Zertifikate oft nicht, oder sie sind fehlerhaft, was du im E-Mail-Header sehen kannst. Wenn eine Mail von deiner „Bank“ kommt, aber keine gültigen Sicherheitsnachweise hat, ist das ein starkes Anzeichen für Spoofing – besonders, wenn die Domain nicht mit dem DNS des Absenders übereinstimmt.
Welche Gefahren birgt E-Mail-Spoofing?
Hier sind die größten Gefahren, die mit E-Mail-Spoofing einhergehen:
Datenklau und Identitätsdiebstahl
Eine der häufigsten Gefahren von E-Mail-Spoofing ist, dass Betrüger an deine persönlichen Infos kommen wollen. Mit diesen Daten können die Täter deinen Account hacken, Einkäufe in deinem Namen tätigen oder deine Identität für andere Betrügereien missbrauchen. Besonders gefährlich: Einmal gestohlen, können solche Daten im Darknet landen und dir langfristig Ärger bereiten.
Verbreitung von Malware
An Spoofing-Mails angehängt sind oft bösartige Anhänge, oder die Mail enthält einen Link, der auf den ersten Blick harmlos aussieht. Du sollst damit interagieren, damit du den Download von Malware auf dein Gerät startest. Diese Malware kann alle möglichen Formen haben: ein Virus sein, der deine Dateien durchwühlt, ein Trojaner, der deine Tastatureingaben aufzeichnet, oder Ransomware, die deinen Computer sperrt und Lösegeld verlangt.
Stell dir vor, du öffnest einen Anhang von deinem “Kollegen“, und plötzlich sind all deine Daten verschlüsselt. Solche Angriffe können nicht nur deinen PC lahmlegen, sondern auch sensible Informationen stehlen oder ganze Firmennetzwerke infizieren. Besonders in Unternehmen kann eine einzige Spoofing-Mail, die durchrutscht, eine Kette von Problemen auslösen.
Finanzielle Verluste
E-Mail-Spoofing ist ein Lieblingstrick für Betrügereien, die direkt dein Portemonnaie treffen wollen. Ein typisches Szenario: Du bekommst eine Mail von deinem “Chef“, der dich bittet, schnell eine Überweisung für einen wichtigen Kunden zu tätigen. Die Kontodaten führen aber direkt zu den Betrügern. Oder du wirst auf eine gefälschte Bezahlseite geleitet, wo du für ein angebliches Produkt zahlst, das nie ankommt. Solche Angriffe, oft als Business Email Compromise (BEC) bekannt, kosten Unternehmen und Privatpersonen weltweit Milliarden. In Deutschland meldet das BSI regelmäßig Fälle, bei denen Firmen durch Spoofing hohe Summen verloren haben.
Rufschädigung und Vertrauensverlust
Wenn Betrüger E-Mails von deinem Account oder mit deiner gefälschten Absenderadresse verschicken, kann das deinen Ruf schädigen. Kunden oder Kollegen bekommen Spam oder E-Mail-Phishing-Nachrichten, die angeblich von dir kommen. Das kann nicht nur peinlich sein, sondern auch das Vertrauen in dich oder dein Unternehmen erschüttern. Besonders für Firmen ist das ein Problem: Wenn Kunden denken, dass deine Mails unsicher sind, wenden sie sich vielleicht ab. Außerdem kann es mühsam und teuer sein, den Schaden zu beheben und allen zu erklären, dass du gehackt wurdest.
Weitreichende Angriffe auf Unternehmen
In Unternehmen ist E-Mail-Spoofing besonders verheerend, weil es oft der Türöffner für heftige Cyberangriffe ist – besonders bei Attacken wie Whaling, einer Phishing-Variante. Mit einer gefakten Mail können Hacker zum Beispiel in interne Systeme rein oder Kundendaten oder Geschäftspläne klauen. Das kann wiederum Datenlecks auslösen, die nicht nur Konflikte mit Gesetzen wie der DSGVO bringen, sondern auch die ganze IT lahmlegen. Besonders übel sind Spear-Phishing-Attacken, wo Spoofer gezielt Leute wie Vorgesetzte anvisieren, um Chaos zu stiften.
Erpressung und Social Engineering
Spoofing-E-Mail-Nachrichten werden oft genutzt, um dich durch psychologische Tricks in die Enge zu treiben, auch bekannt als Social Engineering. Du bekommst zum Beispiel eine E-Mail, die angeblich von deinem Chef oder einem Freund kommt und peinliche oder kompromittierende Infos erhält – zum Beispiel “Wir haben Beweise, dass du auf dieser Webseite warst!“. Danach folgt die Drohung, dies publik zu machen, wenn du nicht das Erpressungsgeld zahlst.
Solche Erpressungsversuche nutzen gefälschte Absender, um glaubwürdig zu wirken, und können dich in Panik versetzen, sodass du Geld überweist oder persönliche Daten preisgibst, bevor du die Täuschung überhaupt bemerkst.
Missbrauch für weitere Cyberangriffe
Spoofing-Mails sind oft Grundlage für besonders böswillige Cyberangriffe, wie Identitätsdiebstahl oder Netzwerk-Hacks. Du könntest eine gefakte Mail erhalten, angeblich vom IT-Admin, der dich bittet, deine Zugangsdaten für ein “System-Update“ einzugeben. Wenn du diese herausrückst, übernehmen die Hacker nicht nur dein E-Mail-Konto, sondern gelangen auch in Cloud-Dienste oder Firmenserver. Das kann Datenlecks oder sogar einen totalen Netzwerk-Crash verursachen.
Wie kann ich E-Mail-Spoofing verhindern?
E-Mail-Filter und Sicherheitssoftware aktivieren
Mit modernen E-Mail-Diensten, die Spoofing-Versuche erkennen und in den Spam-Ordner verschieben, bist du auf der sicheren Seite. Zusätzlich lohnt sich eine gute Sicherheitssoftware, die verdächtige Links oder Anhänge blockiert, bevor sie Schaden anrichten. Solche Tools können auch Spoofing-Mails erkennen, die versuchen, dich auf gefälschte Seiten zu locken.
Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) einrichten
Eine Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) ist in kurzer Zeit eingerichtet und bietet eine hervorragende zusätzliche Sicherheitsschicht. Selbst wenn es einem Betrüger gelingen sollte, dich mit Domain-Spoofing zu manipulieren und dich mit einem zwielichtigen Link in die Falle zu locken, ist er ohne den Code der 2FA aufgeschmissen. Dieser wird dir per SMS zugesendet oder per App wie Google Authenticator erstellt.
Sicherheitsprotokolle wie SPF, DKIM und DMARC einsetzen
Jetzt wird es etwas technischer mit. Dieser Tipp ist relevant für dich, wenn du eine eigene Domain oder einen Firmen-E-Mail-Server betreibst. In diesen Fällen lohnen sich technische Maßnahmen wie SPF (Sender Policy Framework), DKIM (DomainKeys Identified Mail) und DMARC (Domain Based Message Authentication, Reporting and Conformance).
Mit diesen Protokollen kannst du prüfen, ob eine E-Mail wirklich von der angegebenen Domain kommt. SPF legt fest, welche Server Mails für deine Domain senden dürfen, DKIM signiert E-Mails kryptografisch, und DMARC gibt Regeln vor, was mit verdächtigen Mails passiert.
Auch wenn das eher was für IT-Admins ist, kannst du deinen E-Mail-Anbieter fragen, ob diese Schutzmechanismen aktiviert sind. Für Privatnutzer: Wähle Anbieter, die diese Technologien standardmäßig nutzen, um Spoofing-Risiken zu senken.
Regelmäßige Schulungen und Sensibilisierung
Wissen ist Macht, besonders gegen Spoofing! Sich regelmäßig auf dem Laufenden zu halten kann helfen, E-Mail-Spoofing frühzeitig zu durchschauen. Informiere dich, wie Spoofing-Mails aussehen können. Oben hast du bereits einige Tipps erhalten. Auch andere Tech-Websites oder Blogs sind wichtige Infoquellen. Bleibe außerdem skeptisch, wenn du Mails in deinem Posteingang öffnest. In Firmen können Workshops oder Online-Kurse die Mitarbeiter fit machen, um Phishing- und Spoofing-Versuche zu erkennen und richtig zu reagieren.
Verwendung von verschlüsselten E-Mail-Diensten
Einige E-Mail-Anbieter nutzen eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung; das mag Spoofing nicht direkt verhindern, aber es erhöht die Sicherheit deiner Kommunikation. Verschlüsselte Dienste machen es schwerer für Angreifer, deine Mails abzufangen oder zu manipulieren, und sie haben oft bessere Anti-Spam-Filter. Wenn du sensible Daten verschickst, wähle einen solchen Anbieter und kombiniere ihn mit Fake-Adressen für weniger wichtige Anmeldungen, um dein Risiko zu senken.
Verdächtige Mails isolieren und testen
Wenn du eine Mail bekommst, die dir merkwürdig vorkommt, öffne sie nicht direkt auf deinem Hauptgerät. Nutze stattdessen eine isolierte Umgebung, wie einen alten Laptop, eine virtuelle Maschine oder einen Browser im Inkognito-Modus, um Links oder Anhänge zu prüfen.
Regelmäßige Überprüfung von Kontoaktivitäten
Spoofing kann der erste Schritt sein, um deine Konten zu kapern. Prüfe aus diesem Grund regelmäßig die Login-Aktivitäten, ob es Anmeldungen von unbekannten Geräten oder Standorten gab und ob E-Mails gesendet wurden, die nicht von dir stammen. Solltest du ungewöhnliche Aktivitäten erkennen, ändere sofort dein Passwort, aktiviere 2FA und informiere deinen E-Mail-Anbieter, um einen weiteren Missbrauch zu stoppen.
Vermeidung von öffentlichen WLAN-Netzwerken
Öffentliche WLANs in Cafés oder Bahnhöfen sind praktisch, aber ein Paradies für Hacker, die Spoofing-Mails nutzen, indem sie deine Daten abfangen. Nutze ein VPN (Virtuelles Privates Netzwerk), um deine Verbindung zu verschlüsseln, und vermeide das Einloggen in Konten mit sensiblen Daten. Kombiniert mit einer alternativen E-Mail-Adresse für weniger wichtige Dienste hältst du deine Haupt-E-Mail so besser aus der Schusslinie von potenziellen Angreifern.
Alternative E-Mail-Adressen oder Fake-E-Mails nutzen
Eine der effektivsten Möglichkeiten, deine Haupt-E-Mail-Adresse vor Spoofing und Phishing zu schützen, ist die Nutzung von alternativen oder Fake-E-Mail-Adressen. Anstatt deine echte E-Mail (zum Beispiel max.mustermann@gmail.com) für jeden Newsletter, Online-Shop oder zwielichtigen Dienst anzugeben, erstellst du Wegwerf- oder Alias-Adressen. So bleibt deine echte Adresse sauber und wird seltener für Spoofing-Zwecke missbraucht. Bereits im Abo Starter von Surfshark ist die Funktion Alternative ID enthalten! Du bist also auf all deinen Geräten durch ein VPN geschützt und genießt gleichzeitig eine zusätzliche Sicherheitsschicht gegen Mail-Spoofing und Identitätsklau.
Wenn du über die Fake-Adresse Spam bekommst, kannst du sie einfach deaktivieren, ohne deine Haupt-E-Mail zu gefährden. Beachte: Für sensible Konten wie Banking nutze immer deine echte, gut geschützte Adresse!
Häufig gestellte Fragen
Was tun, wenn ich Opfer von E-Mail-Spoofing geworden bin?
Ändere sofort die Passwörter deiner betroffenen Accounts aus. Lasse dann ein Antivirus-Programm deinen PC scannen. Schalte bei schwerwiegenden Fällen außerdem die Polizei ein. Aktiviere die Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) ein, um deine Konten besser abzusichern.
Ist E-Mail-Spoofing dasselbe wie ein Phishing-Angriff?
Nein, aber sie hängen dennoch zusammen. Beim E-Mail-Spoofing fälschen Betrüger die Absenderadressen, um dein Vertrauen zu erschleichen. Phishing oder auch Unterformen wie Smishing zielen darauf ab, sensible Daten wie Passwörter oder Kreditkarteninfos zu stehlen, während Spoofing nur ein Mittel zum Zweck ist – ein Werkzeug. Beide sind eng verwandt, aber nicht identisch.
Kann Antivirus gegen E-Mail-Spoofing helfen?
Antivirus-Software kann bösartige Anhänge oder Links in Spoofing- oder Phishing-E-Mails erkennen und so Malware-Infektionen verhindern. Sie schützt jedoch nicht direkt vor der Fälschung der Absenderadresse selbst.
Kann ich herausfinden, wer hinter einer Spoofing-Mail steckt?
Die Identität von Spoofern herauszufinden ist schwierig, da sie oft gefälschte Adressen und anonyme Server nutzen, um ihre Spuren zu verwischen. Du kannst die Mail-Header analysieren (in den E-Mail-Einstellungen einsehbar), um Hinweise auf die Herkunft zu finden, aber das erfordert technisches Know-how und führt selten direkt zum Täter. Melde verdächtige Mails der Polizei oder deinem E-Mail-Anbieter, die mit speziellen Tools und Behörden weiter ermitteln können.
Sind bestimmte E-Mail-Dienste besser gegen Spoofing geschützt?
Manche E-Mail-Dienste sind oft besser gegen Spoofing durch starke Spam-Filter und Sicherheitsprotokolle wie SPF, DKIM und DMARC geschützt. Wähle einen Anbieter mit gutem Ruf und halte deine Software aktuell, um Spoofing-Risiken zu minimieren.