Eine Hand, die ein Stoppschild hält, mit drei Umschlägen darum herum.

Jeder hat sicher schon einmal mit Spam-Mails zu tun gehabt – seien es todsichere Anlagetipps, das beste Wundermittel gegen Krankheiten oder die neueste Kryptowährung, die einen angeblich in kurzer Zeit zum Millionär macht.

Im Gegensatz zu Phishing-E-Mails sind Spam-E-Mails zwar selten bösartig, können aber zu einer lästigen Plage werden, wenn sie dein Postfach überfluten. Wenn auch du mit Spam-Mails zu kämpfen hast, musst du nicht verzagen, denn wir haben für dich zehn praktische Tipps im Kampf gegen Spam zusammengestellt. Erfahre, wie du Spam vermeiden kannst und wie du reagieren solltest, wenn du eine Spam-Mail erhältst.

Inhaltsverzeichnis

    Wie kann man Spam-Mails verhindern? – 10 Tipps

    Unerwünschte E-Mails in Form von Spam in deinem Postfach können sehr ärgerlich sein. Es gibt jedoch Möglichkeiten, Spam-Mails so weit wie möglich zu verhindern. 

    Verdächtige E-Mails löschen

    Zögere nicht, E-Mails, die dir verdächtig vorkommen, sofort zu löschen. Ein erstes Warnzeichen ist ein dir unbekannter Absender. Wenn du die in der Absenderzeile genannte Person oder Firma auf Anhieb nicht kennst, öffne die Nachricht in deinem Postfach gar nicht erst.

    Lass dir etwas Zeit und überlege, ob dir der Absender doch bekannt vorkommt. Kannst du die Antwort nach kurzer Zeit weiterhin beneinen, lösche die E-Mail. Interagiere auf keinen Fall mit solchen E-Mails und beantworte sie auch nicht!

    Gesundes Misstrauen

    Selbst wenn dir aber der Absender auf den ersten Blick bekannt vorkommt, solltest du immer auch auf den Inhalt und den Betreff einer E-Mail achten und überlegen, ob du tatsächlich eine E-Mail erwartest. Denn Computer von Unternehmen oder Personen können von Schadsoftware befallen sein und automatisch Spam-Mails an Personen im Adressbuch versenden.

    Enthält der Inhalt der E-Mail viele Rechtschreibfehler oder ein Deutsch, das dir hölzern und unnatürlich vorkommt, sollten bei dir sofort die Alarmglocken läuten. Auch das Design kann Aufschluss über die Echtheit einer Nachricht geben. Weicht es von dem Design ab, das der Absender normalerweise verwendet? Dann lösche diese E-Mail sofort.

    Auf keine verdächtigen Links klicken

    Das Ziel von Spam-Nachrichten ist es in der Regel, dich auf eine Webseite weiterzuleiten, damit du dort zum Beispiel ein bestimmtes Produkt oder eine Dienstleistung erwirbst. Wenn du also eine eindeutige Spam-Mail in deinem Spam-Ordner entdeckst oder eine Nachricht in deinem Posteingang, die dir verdächtig vorkommt, klicke niemals auf diese Links, es sei denn, du bist eindeutig von der Authentizität der Nachricht und des Absenders überzeugt.. Dasselbe gilt für Anhänge in E-Mails.

    Alternative-ID-Generatoren verwenden

    Die meisten E-Mail-Anbieter haben einen Spam-Filter integriert, um unerwünschte E-Mails herauszufiltern, doch gibt es dabei immer wieder Fehlerraten, so dass du dich nicht vollkommen auf diese Filter verlassen solltest.

    Zudem existieren unzählige Tools, die beim Kampf gegen Spam helfen können. Sie lassen sich oft in bekannte E-Mail-Clients wie Outlook oder Thunderbird integrieren und überprüfen dein Postfach auf Junk-E-Mails und löschen diese auf Wunsch direkt.

    Vorsicht aber bei der Auswahl solcher Tools. Da so viele davon existieren, besteht die Gefahr, Opfer von betrügerischen Anbietern zu werden. Surfshark bietet einen sogenannten Alternative ID-Generator an, mit dem du eine neue digitale Identität erstellen kannst. Du gibt dazu die notwendigen Informationen – wie Geschlecht, Alter, Geburtsdatum und Land – ein, und Surfshark erstellt ein neues Profil inklusive E-Mail-Adresse, das deine wahre Identität geheim hält.

    Mails, die an diese E-Mail-Adresse gesendet werden, werden an deine richtige Adresse weitergeleitet. Das ist besonders hilfreich, wenn du dir unsicher bist, was den Schutz deiner Daten und der Privatsphäre auf Webseiten anbelangt. Erhältst du plötzlich ungewöhnlich viele Junk-E-Mails über die neue E-Mail-Adresse, kannst du sie umgehend löschen. Es gibt auch die Möglichkeit, dass sich die Adresse nach einer bestimmten Zeit selbst zerstört.

    Ein VPN benutzen

    Ein VPN bietet zwar keinen direkten Schutz vor Spam, erhöht aber insgesamt deine Cybersicherheit und Privatsphäre durch Verschlüsselung deiner Daten und Verschleierung deiner IP-Adresse, wodurch auch Spam-E-Mails reduziert werden.

    Deine IP-Adresse verrät viel über dich und hilft zum Beispiel Datenbrokern, Informationen über dich und sein Surfverhalten zu sammeln und diese Daten an Dritte weiterzuverkaufen. Wenn du dich hingegen mit einem der VPN-Server verbindest, erhältst du dessen IP-Adresse, und es ist deutlich schwieriger, deine Online-Aktivitäten zu verfolgen und auf dieser Basis Junk-E-Mails an dich zu versenden.

    Ein VPN hilft dir auch, dich in öffentlichen WLAN-Netzen sicher zu bewegen. Diese sind meist nicht geschützt, und es ist für Hacker ein Leichtes, Daten, Logindaten oder E-Mail-Posteingänge mitzulesen. Das wiederum können die Cyberkriminellen nutzen,um dir Spam zu schicken oder dich mit Pop-up-Fenstern zu belästigen.

    Mit einem VPN sendest du all deine Daten verschlüsselt durch einen VPN-Tunnel, so dass es böswillige Akteure erheblich schwerer haben, deine Informationen abzufangen.

    Deinen E-Mail-Clienten regelmäßig aktualisieren 

    Wenn du einen E-Mail-Clienten wie Outlook oder Apple Mail auf deinem PC, Smartphone oder Tablet verwendest, achte darauf, Updates durchzuführen, sobald diese verfügbar sind. Diese Aktualisierungen beheben bekannte Sicherheitslücken und können den integrierten Spamfilter verbessern.

    Deine E-Mail-Adresse mit Bedacht teilen

    Viele Webseiten und Online-Dienste werben mit Rabattaktionen, wenn du dich das erste Mal für den Newsletter anmeldest und deine E-Mail-Adresse hinterlässt – selbst wenn du erst einmal gar nichts kaufst.

    Du solltest deine Adresse aber immer mit Bedacht weitergeben, weil jede Registrierung die Gefahr erhöht, dass deine Daten durch Datenlecks an Dritte gelangen und für Spam oder Phishing missbraucht werden.

    Gib deine E-Mail-Adresse daher nur bei vertrauenswürdigen Anbietern preis, oder nutze eine Alternative ID, wie Surfshark sie mit dem oben vorgestellten Tool anbietet.

    Die Datenschutzrichtlinien prüfen

    Dieser Tipp klingt im ersten Moment mühsam, denn meist handelt es sich bei Datenschutzrichtlinien um mehrseitige Texte, die sich kaum jemand im Detail durchliest. Aber sie können dir einen Hinweis liefern, was eigentlich mit deinen persönlichen Daten passiert.

    Denn wenn du bestätigst, dass der Betreiber der Webseite deine persönlichen Informationen an Dritte weitergeben darf, weil du vor dem Kauf ein Häkchen bei den Datenschutzrichtlinien gesetzt hast, hast du (wahrscheinlich unwissentlich) die Einwilligung gegeben, fortan Werbe-Mails zu erhalten.

    Mach dir also die Mühe, dich mit den Datenschutzrichtlinien und den Umgang deiner Daten zu befassen, und prüfe, wie du die Weitergabe deiner Daten unterbindest.

    Deine E-Mail-Adresse nicht öffentlich teilen

    Wenn du in den sozialen Netzwerken oder in Online-Foren unterwegs bist, vermeide es, deine E-Mail-Adresse öffentlich zu teilen. Hacker sammeln diese Daten nur allzu gern aus öffentlich zugänglichen Bereichen. Dafür nutzen sie sogenannte Webcrawler, das sind Bots, die das Internet automatisch nach Informationen durchsuchen.

    Im Bereich Spam gibt es eine Unterform des Webcrawlers, den sogenannten E-Mail-Harvester, der E-Mail-Adressen “erntet” (engl. “harvest”), und an die gefundenen Adressen Spam versendet.

    Aktiviere den Spamfilter

    Wenn es die Möglichkeit gibt, solltest du den Spamfilter in deinem E-Mail-Client aktivieren. Sicherlich kann es passieren, dass so auch erwünschte und harmlose Nachrichten in deinem Spam-Ordner landen. Doch insgesamt überwiegt der bessere Schutz gegen Junk-Mail. Wenn du also eine E-Mail erwartest, aber diese nicht im Postfach erscheint, prüfe ebenfalls den Spam-Ordner.

    Wie kann ich Spam-Mails loswerden?

    Wenn du eine Spam-E-Mail erhalten hast, gibt es mehrere Möglichkeiten, wie du nun vorgehen kannst. Wir haben für dich alle wichtigen Tipps zusammengestellt:

    Bestelle Spam-E-Mails ab

    Wenn die Nachrichten im Rahmen eines Newsletters versandt werden und dir der Absender bekannt ist, kannst du dich vom Newsletter abmelden. Die Möglichkeit dazu hast du meist innerhalb der E-Mail: am Ende der Mail findest du eine Verlinkung, mit der du auf die Webseite des Betreibers weitergeleitet wirst. Beachte aber, nur auf Verlinkungen innerhalb von E-Mails zu klicken, dessen Absender du kennst und denen du vertraust!

    Alternativ kannst du – wenn vorhanden – dich in deinem entsprechenden Konto auf der Webseite einloggen und dort die Abmeldung vornehmen.

    Lasse deine Daten von Datenbroker-Webseiten entfernen

    Es ist nicht unwahrscheinlich, dass Informationen von dir im Besitz von Datenbrokern sind. Diese wiederum sammeln und kaufen sie von Webseiten und Online-Diensten. Damit erstellen sie unter anderem Werbe-Profile, um dich gezielt mit Werbung anzusprechen.

    Datenbroker sind legal, auch wenn es von Land zu Land unterschiedliche Gesetze gibt, wie deine Daten gesammelt werden dürfen. Um deine Informationen zu löschen, musst du dich direkt an das Unternehmen wenden – da deine Daten jedoch wahrscheinlich im Besitz unzähliger Datenbroker sind, kann sich das schnell als mühsam und zeitaufwendig herausstellen.

    Ein praktisches Tool, um dieses Problem zu lösen, ist Incogni. Du beauftragst Icogni damit, in deinem Namen die Datenbroker zu kontaktieren, mit der Bitte, deine Informationen aus den Datenbanken löschen zu lassen. Das Tool hält dich stets auf dem Laufenden über den aktuellen Prozess.

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    Melde Spam-Mails

    Viele E-Mail-Anbieter und -Clients bieten die Möglichkeit an, Nachrichten als Spam zu markieren und zu melden. Damit hilfst du, den Spamfilter effektiver zu machen, so dass in Zukunft weniger E-Mail-Spam in deinem Postfach landet.

    Wenn eine Spam-Mail eindeutig einen betrügerischen Inhalt hat und du aufgefordert wirst, eine Telefonnummer zu wählen, kannst du die Spam-E-Mail der Bundesnetzagentur melden, welche wiederum entsprechende Maßnahmen einleitet.

    Absender blockieren

    Ebenso wie das Melden von Spam-E-Mails ist es normalerweise bei jedem E-Mail-Anbieter möglich, den Absender zu blockieren. Nutzt du diese Funktion innerhalb der Spam-Mails, die du erhältst, gehst du zumindest sicher, dass keine weiteren Nachrichten von derselben E-Mail-Adresse in dein Postfach gelangen.

    Denke daran, den Absender auch bei anderen E-Mails-Domains, die du besitzt, zu blockieren, damit dort ebenfalls keine Junk-E-Mail mehr ankommen kann. In den Einstellungen der E-Mail-Clients hast du meist diese Option.

    Antworte unter keinen Umständen auf Spam-E-Mails

    Wenn du eine E-Mail als Spam erkennst und es dich aus dem ersten Impuls heraus in den Fingern juckt, eine gemeine Antwort als Rache zu verfassen, bevor du sie letztlich löscht, dann gebe diesem Verlangen unter keinen Umständen nach.

    Denn durch eine Antwort erkennen Spammer, dass deine E-Mail-Adresse aktiv ist. Deshalb gilt: Lösche die E-Mails umgehend (verschiebe sie nicht nur in den Spam-Ordner) und interagiere nicht mit ihnen.

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    FAQs

    Wie kann ich verhindern, dass meine Mails im Spam landen?

    Um zu verhindern, dass deine Nachrichten als Spam-Mails eingestuft werden, kannst du Authentifizierungsmöglichkeiten wie SPF, DKIM, DMARC und BIMI verwenden. Das ist vor allem für Unternehmen relevant, die Massen-E-Mails an unzählige Empfänger versenden wollen. Ansonsten kann es schon ausreichen, wenn dich der Empfänger zu seinen Kontakten hinzufügt. Außerdem kannst du online prüfen, ob deine IP-Adresse möglicherweise auf einer Blacklist erscheint und daher als Spam eingestuft wird.

    Wie gelangen Datenbroker an meine E-Mail-Adresse?

    Datenbroker sammeln und kaufen diese Informationen von Webseiten und Online-Diensten oder anderen öffentlich zugänglichen Quellen. Manchmal tauschen die Datenbroker ihre Informationen auch untereinander aus. In den meisten Ländern ist das sogar legal, selbst wenn es unterschiedliche Gesetzeslagen zum Umgang mit den Daten gibt.

    Wie kann ich E-Mail-Spam erkennen?

    Es gibt mehrere Faktoren, die auf Spam hinweisen können: Wenn zum Beispiel der Absendername ein bekanntes Unternehmen ist, die E-Mail-Adresse aber eine private; es keine persönliche Ansprache in den E-Mails gibt; durch den Spammer Druck aufgebaut wird, einen Anhang oder einen Link zu öffnen; oder der Inhalt nicht zum Absender passt.

    Reicht ein integrierter Spamfilter nicht aus, um Spam-E-Mails zu verhindern?

    Ein Spamfilter schafft es, einen großen Teil der Junk-Mails herauszufiltern, bietet aber keinen 100% Schutz. Du solltest immer mit einer gewissen Skepsis in deinem Postfach unterwegs sein, vor allem wenn dir E-Mails von vornherein verdächtig vorkommen. Nutze außerdem bei Bedarf spezielle Anti-Spam-Tools oder den oben vorgestellten Alternative ID-Generator.

    Wie kann ich Spam-Mails verhindern, die gar kein Spam sind?

    Wenn vermehrt E-Mails in deinem Spamordner landen, die aber von einem vertrauenswürdigen und bekannten Abender stammen, solltest du Nachrichten zunächst in den regulären Posteingang verschieben und den Abender dann zu deinen Kontakten hinzufügen.