A shield with angel wings and halo as well as devil horns and tail; it's labeled VPN and there's a question-mark nearby.

Falls du kürzlich auf YouTube unterwegs warst, hast du vom Begriff Virtual Private Network wahrscheinlich schon gehört. Ein solches Netzwerk (VPN) schützt deine Daten sowie Privatsphäre im Internet. Es bietet zudem mehr Sicherheit in öffentlichen WLAN-Netzwerken, beugt Überwachung oder Drosselung deiner Verbindung durch den Anbieter vor und hilft dabei, Zensur zu umgehen.

Alles schön und gut, was wäre aber, wenn ich dir sagte, dass nicht alle VPNs gleich sind? Günstige und kostenlose VPNs bergen Gefahren und geben einen trügerischen Anschein von Sicherheit. Sehen wir uns einmal an, wie VPNs funktionieren und warum nicht alle sicher sind.

Inhaltsverzeichnis

    Was macht ein VPN sicher? 

    Hier einige wichtige Merkmale sicherer VPNs:

    1. Sichere Protokolle

    Ein VPN-Protokoll beschreibt eine Abfolge an Regeln, die es für den Aufbau bzw. die Anmeldung bei einem VPN zu befolgen gilt. Zu den sichersten VPN-Protokollen zurzeit zählen WireGuard und IKEv2/IPSec. OpenVPN landet mit zahlreichen identischen Funktionen knapp auf dem dritten Platz, ist jedoch vergleichsweise langsam und komplizierter in der Anwendung. Alle drei Protokolle zeichnen sich durch erstklassige Sicherheit aus, wenngleich sich die dahinterstehende Technik unterscheidet.

    1. No-Logs-Richtlinie

    A hand displays a sheet of paper with an image of a crossed-out log. Another hand points at it, accompanied with a speech bubble saying

    Ein No-Logs-VPN speichert bspw. keine Daten deiner Online-Aktivitäten oder Standortinformationen.

    Ein nach No-Logs-Richtlinie operierendes VPN sieht von der Erfassung folgender privater Informationen ab:

    • IP-Adresse (Internet Protocol);
    • Browserverlauf;
    • Verwendete Bandbreite;
    • Sitzungsinformationen; 
    • Netzwerk-Traffic;
    • Oder Verbindungszeitstempel; 

    Sorge also immer dafür, dein VPN einer strengen Richtlinie zu unterwerfen!

    1. Zahlungspflichtige anstelle von Gratis-VPN-Diensten

    Obwohl ich dieses Thema bereits angesprochen habe, möchte ich klarstellen, dass nicht alle VPNs identisch sind. So sind kostenlose Alternativen im Vergleich zur Bezahllösung weniger sicher, schlechter geschützt und minder effektiv. Du setzt deine Daten sowie deine persönlichen Informationen bei Nutzung einer Gratislösung sogar eklatanten Risiken aus.

    1. Kill Switch

    Ein VPN Kill Switch ist meistens nur im Paket von Premium-Anbietern enthalten. Fällt die VPN-Verbindung ab, wirst du vom Kill Switch getrennt. Dadurch werden deine Daten bzw. deine IP-Adresse nicht versehentlich offengelegt. 

    1. Zwei-Faktor-Authentifizierung

    Mit der 2FA (Zwei-Faktor-Authentifizierung) lässt sich dein Konto mit einer zusätzlichen Sicherheitsebene versehen. Ein seriöser VPN-Anbieter sollte deine Daten jederzeit schützen, und genau hier kommt die praktische 2FA ins Spiel.

    1. Geschäftspraktiken des VPN-Anbieters

    Vor dem Vertragsabschluss mit einem VPN-Anbieter solltest du dir dessen Geschäftspraktiken kurz ansehen, um eventuelle Lecks, Pannen oder zwielichtige Aktivitäten aufzudecken. Für die beste und sicherste VPN-Erfahrung bedarf es eines vertrauenswürdigen Partners.

    1. Das Land, in dem der Anbieter seinen Sitz hat

    Das Land, in dem der jeweilige VPN-Entwickler tätig ist, spielt eine wichtige Rolle, da Regierungsbehörden noch immer mehr zu sagen haben als IT-Unternehmen. Daher müssen sich VPNs an lokal geltende Gesetzte halten, die mitunter in krassem Widerspruch zu Unternehmensphilosophien stehen. 

    So wurden VPNs in der Vergangenheit schon des Öfteren von der Regierung verboten, oder mit den Vorgaben der Regierung in Einklang gebracht. Sich einer Staatsregierung gefügig zu machen, die seit langem für ihre Rechtsverstöße bekannt ist, widerspricht allgemeinen Privatsphäreprinzipien. Die Wahl eines VPNs, dessen Anbieter in einem solchen Land sitzt, ist daher nicht die beste Entscheidung. 

    Stattdessen sollte dein VPN in einem Land gehostet werden, das sich durch umfassende Datenschutzgesetze auszeichnet.

    1. RAM-only-Server

    Laufen Server auf unbeständigem RAM-Speicher, werden alle normalerweise auf der Festplatte befindlichen Informationen automatisch gelöscht, sobald der Server abgeschaltet wird. Werden alle erforderlichen Prozesse über RAM-only-Server ausgeführt, lassen sich keine Daten physisch vom Server entfernen.

    Funktionsweise eines VPN

    Was dir bei der Verbindung mit einem VPN verborgen bleibt:

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    Eine DNS-Anfrage wird gestellt
    Die geheimen Schlüssel werden generiert
    Ein sicherer Tunnel wird geschaffen
    VPN-Protokolle verschlüsseln deine Daten

    Trotz verschiedener Vorteile, besteht die Hauptfunktion eines VPNs jedoch in der Verschlüsselung deines Traffics, wodurch deine Privatsphäre gewahrt bleibt.

    Stell dir das Internet wie eine viel befahrene Autobahn vor. Diese Autobahn ermöglicht den Datenfluss zwischen Servern und Geräten rund um die Welt. In diesem Szenario sorgt ein VPN für deinen eigenen privaten Tunnel. 

    Anstatt auf der überfüllten Autobahn unterwegs zu sein, geht es über einen privaten, verschlüsselten Tunnel, der deine Route vor neugierigen Blicken schützt, sodass niemand weiß, wohin du willst, woher du kommst oder was du machst. Kurz gesagt, deine Privatsphäre bleibt deine Privatsache. 

    Jedes Mal, wenn du eine VPN-Verbindung herstellst, verbindet die App dein Gerät mit einem Remote-Server. Über das VPN werden sämtliche online versendeten Daten verschlüsselt. Im Anschluss gelangen diese verschlüsselten Daten zum VPN-Server. Zum Schluss werden sie wieder entschlüsselt und an ihren Zielort gesendet.

    Zudem sorgt das VPN dafür, dass deine IP-Adresse durch die des Servers ersetzt wird. Dadurch hat es den Anschein, als stammten alle von deinem Gerät ausgehenden sowie dahin verschickten Daten von eben diesem Server.

    A chart showing that your data is encrypted when travelling between the VPN client and the VPN server.

    Wie sicher ist ein VPN?

    Kurz gesagt, sehr sicher! VPNs verwenden sichere Kommunikationsprotokolle – einschließlich nicht zu knackender Verschlüsselung – um Daten zwischen deinem Gerät und dem gewünschten Empfänger zu übermitteln. 

    Gratis-Alternativen sind allerdings weniger sicher als Bezahldienste. Sie setzen dich Gefahren für deine Privatsphäre und zwielichtigen Werbepraktiken aus, um an Geld zu kommen.

    Manche Leute fragen sich zudem, ob VPNs getrackt werden können und die Antwort lautet: nein. Es besteht keine Möglichkeit, Live-VPN-Traffic zu überwachen. Doch es gibt zahlreiche andere Wege des Online-Trackings, und ein VPN kann nicht vor allen schützen (bspw. Doxxing). VPNs minimieren die Gefahr, Opfer von Tracking-Versuchen zu werden erheblich, keine Software kann dich allerdings vor eigener Fahrlässigkeit schützen.

    Kurz gesagt, ein VPN sichert deine Internetverbindung und lässt die von dir ausgehenden Informationen unlesbar erscheinen. Kein Unbefugter wird jemals aus ihnen schlau werden. Hier ein Beispiel:

    A screenshot of a VPN encryption test by Wireshark, full of seemingly random letter, number, and symbol combinations.

    Dieser Screenshot stammt von einem VPN-Verschlüsselungstest von Wireshark. Er enthält keine sinnvollen Textelemente; die Daten sind demnach verschlüsselt!

    Warum Private Browsing nicht sicher ist

    Jeder wichtige Browser-Anbieter hat seinen eigenen Incognito-Modus. Die meisten tragen Namen wie Private Window, InPrivate, Incognito Mode, oder etwas anderes in dieser Richtung. Eine weit verbreitete Falschannahme geht davon aus, dass Private Browsing deine Online-Privatsphäre wahrt. Die Wahrheit ist jedoch, dass der Begriff „Private Browsing“ seine Versprechen oft nicht halten kann. 

    Der Incognito-Modus löscht lediglich Cookies und deinen Suchverlauf nach Beendigung der Browser-Sitzung, wodurch Freunde keine Einsicht in deinen Suchverlauf bekommen. Der Incognito-Modus verbirgt allerdings weder deine IP-Adresse, noch verschlüsselt er deinen Traffic. Dieser kann mitsamt IP-Adresse im Laufe der Sitzung nach wie vor von deinem Anbieter eingesehen werden.

    Dem hingegen verbergen VPNs deine Online-Aktivitäten und deine IP-Adresse vor allen Interessenten, einschließlich Anbieter. Dies macht deine Aktivitäten im Internet zu einem weitaus privateren Vergnügen, als es mit „Private Browsing“ der Fall wäre.“ Darum verwenden Nutzer VPN-Dienste zur Umgehung von Internetzensur, zur Überwindung von Drosselungsversuchen durch den Anbieter, zum Zugriff auf gesperrte Websites sowie zum Verbergen von IP-Adressen.

    Ist das Surfshark VPN sicher?

    Ja unser VPN ist sicher:

    • Wir greifen auf branchenführende VPN-Protokolle zurück;
    • Wir folgen einer No-Logs-Richtlinie – und können dies anhand von Audits belegen;
    • Surfshark VPN ist ein Bezahldienst (eine kostenlose VPN-Testversion existiert jedoch auch);
    • Wir bieten zusätzliche Online-Sicherheitsfunktionen wie z. B. Kill Switch, Bypasser und NoBorders-Modus;
    • Surfshark verwendet Zwei-Faktor-Authentifizierung;
    • Unsere Server sind 100 % RAM-only;
    • Außerdem kannst du zum Bezahlen bei uns sogar Kryptowährungen nutzen, für noch mehr Anonymität. 

    Wäre dein VPN ein wenig sicherer, dann – leider hab ich grad keine passende Metapher parat. Surfshark ist sehr sicher. Und noch was: Es ändert deine Geräteeinstellungen nicht.

    Sind VPNs denn letztendlich sicher und eine Überlegung wert?

    Ja und nochmal ja. VPNs sind sicher, du solltest dich jedoch für eine zahlungspflichtige Lösung entscheiden, um besten Schutz zu erhalten.

    VPNs sind für die Online-Sicherheit essentiell, insbesondere dann, wenn du dich über ein öffentliches WLAN mit dem Internet verbindest. Daneben bieten VPNs viele weitere Vorteile, wie z. B. Umgehung von Zensur oder Drosselung durch den Anbieter. Der wichtigste Vorteil liegt jedoch in der dadurch erzielten Privatsphäre.

    Ein Gratis-VPN führt oft zu einer langsamen Internetverbindung und setzt deine Privatsphäre im Internet aufs Spiel. Ein VPN-Dienst der gegen monatliche Bezahlung erhältlich ist, wahrt diese Privatsphäre und sollte angesichts seines hohen Sicherheitsstandards auf jeden Fall in Betracht gezogen werden. Probiere es doch einfach mal aus!

    VPNs bieten Sicherheit – überzeuge dich davon noch heute!
    Einem Premium-VPN kannst du deine wichtigen Daten getrost anvertrauen
    Surfshark

    Häufig gestellte Fragen

    Ist VPN sicher auf einem PC?

    Die VPN-Nutzung auf PC ist so lange unbedenklich, solange das VPN selbst sicher ist: Wähle ein Premium-VPN mit guten Bewertungen und strengen Datenschutzgesetzen. 

    Ist VPN sicher auf einem Laptop?

    Die VPN-Nutzung auf einem Laptop ist sicher, sofern das VPN sicher ist – und Premium-VPNs in Privatsphäre respektierenden Ländern sind dies meistens. 

    Ist VPN sicher auf einem Mac?

    Ja, ein VPN kann bedenkenlos auf einem Mac verwendet werden – vorausgesetzt, es kommt ein sicheres VPN (Premium, gute Bewertungen, aus einem Land mit umfassender Datenschutzgesetzgebung) zum Einsatz. 

    Ist VPN sicher auf iOS?

    Ja, VPNs können auf iOS problemlos genutzt werden, solange du einen seriösen Anbieter wählst. 

    Ist die Nutzung eines VPN Android unbedenklich möglich? 

    Ja, ein VPN lässt sich auf Android-Geräten sicher ausführen, solange bewährte Online-Schutz-Praktiken befolgt werden und ein sicherer Anbieter gewählt wird. 

    Kann man mit einem VPN gehackt werden?

    Der einzig 100%ige Schutz vor Hackern ist, das Internet von vornherein zu meiden. VPNs machen Hackern das Leben durch Verbergen deiner wahren IP-Adresse jedoch weitaus schwerer.

    Kann man mit aktiviertem VPN getrackt werden?

    Unter Umständen können auch Tracking-Versuche bei aktiviertem VPN erfolgreich sein. Beispielsweise durch Installation von Malware auf deinem Gerät und Anmeldung bei deinen offiziellen Online-Konten (Google wird sich bei Zugriff auf dein Gmail-Konto durch ein VPN nicht täuschen lassen) oder bei persönlicher Identifizierung im Netz.

    Sind mit der VPN-Nutzung Gefahren verbunden?

    Ja, solche Gefahren beziehen sich auf die Wahl von Gratis-VPNs, die deine Daten mitunter offenlegen oder sie bewusst zum Kauf anbieten.