Two stylized hands holding a red house with a black roof and a Wi Fi symbol inside.

Hast du dich schon einmal gefragt, warum deine Internetverbindung so langsam ist , selbst wenn nur du sie nutzt? Möglicherweise greift dein Nachbar ohne Erlaubnis auf dein WLAN zu. Es ist also höchste Eisenbahn, geeignete Maßnahmen zu ergreifen. 

Sei dir aber bewusst, dass dieses Problem weit mehr umfassen kann als bloß die Internetgeschwindigkeit. Denn wer weiß, was deine Nachbarn im Internet machen, während sie dein WLAN benutzen. Wird deine IP-Adresse etwa für böswillige oder illegale Aktivitäten verwendet, kannst du in ernsthafte Schwierigkeiten geraten. 

Sehen wir uns an, wie du dein WLAN vor Nachbarn bzw. unerlaubtem Zugriff schützt.

Inhaltsverzeichnis

    Wie du herausfindest, wer von deinem WLAN Gebrauch macht

    Bevor du für dein WLAN geeignete Schutzmaßnahmen ergreifst, muss du wissen, wer darauf zugreift. Es gibt mehrere Möglichkeiten, dies in Erfahrung zu bringen. Wir haben die einfachsten Methoden für dich eruiert. So findest du heraus, wer dein WLAN benutzt:

    Router-Einstellungen überprüfen

    1. Melde dich bei der Admin-Seite deines Routers an, indem du die IP-Adresse (Internet Protocol) des Routers in deinen Webbrowser eingibst.
    2. Gib dann den Benutzernamen und das Passwort ein (die standardmäßig festgelegten Anmeldedaten sind üblicherweise „Admin“ für den Benutzernamen und ebenfalls „Admin“ für das Passwort).
    3. Unter der Überschrift „Geräteliste“ bzw. „Angeschlossene Geräte“ findest du eine Liste mit verbundenen Geräten.
    4. Ist die Anzahl der Geräte höher als die Zahl der in deinem Haushalt eingesetzten Geräte, die aktuell mit dem Internet verbunden sind, hast du es mit einem unbefugten Zugriff zu tun.

    Weitere Informationen, wie du einen gehackten Router erkennst, erhältst du hier.

    Apps für die Netzwerk-Überwachung verwenden

    Drittanwender-Applikationen wie Datadog, Zabbix und SolarWinds stellen übersichtliche Listen zu Geräten zur Verfügung, die mit deinem Netzwerk verbunden sind. Mithilfe dieser Listen kannst du unbekannte angeschlossene Geräte identifizieren und deinen Nachbarn den Zugriff auf dein WLAN verwehren. 

    Außerdem geben diese Apps Warnungen für neue Verbindungen aus. Damit werden unerlaubte Geräte erkannt, sobald jemand eine Verbindung mit ihnen herstellt.

    LED-Anzeigen des Routers

    Router verfügen über LED-Anzeigen, die auf die Netzwerkaktivität hinweisen. Ein blinkendes Licht bedeutet, dass Daten über dein Netzwerk gesendet und empfangen werden. Fällt dir ein ständig blinkendes Licht auf, selbst wenn kein dir bekanntes Gerät mit dem Internet verbunden ist, musst du damit rechnen, das jemand Unbefugtes dein WLAN benutzt. 

    Methoden zum Schutz deines WLAN

    Wenn du jemanden von der Nutzung deiner Internetverbindung abhalten möchtest, befolge diese einfachen Anweisungen: 

    Ein starkes Passwort verwenden

    Du fragst dich, ob ein Nachbar auf dein WLAN zugreifen kann? Die Antwort ist Ja. Allerdings nur, wenn du ein leicht zu knackendes Passwort oder überhaupt kein Passwort festgelegt hast. Ein starkes Passwort für deine Internetverbindung ist die beste Methode, um dein WLAN zu schützen.

    Ein starkes Passwort erhältst du, wenn du Groß- und Kleinbuchstaben, Zahlen und Sonderzeichen kombinierst. Ein solches Passwort ist kaum knackbar anders als dein Name, Alter oder Geburtstag. 

    Hinweis: Ändere dein WLAN-Passwort regelmäßig, damit dein Netzwerk geschützt bleibt.

    WPA3- oder WPA2-Verschlüsselung aktivieren

    WPA2 ist ein Sicherheitsprotokoll, das die Verschlüsselung AES (Advanced Encryption Standard) nutzt. Damit wird gewährleistet, dass die über ein Netzwerk übertragenen Daten verschlüsselt und vor unerlaubten Zugriff geschützt bleiben. Hierfür ist ein Pre-shared Key (PSK) erforderlich, der die sichere Verbindung zwischen dem Gerät und dem drahtlosen Zugangspunkt aufrechterhält. 

    Der PSK ist ein geheimer Schlüssel, der dem drahtlosen Zugangspunkt und dem Client-Gerät bekannt ist. Du kannst ihn während der ersten Konfiguration des Netzwerks einrichten. Danach muss jedes Gerät, das sich mit deinem Netzwerk verbinden will, den korrekten PSK bereitstellen. Diese Verschlüsselung macht es böswilligen Akteuren beinahe unmöglich, Daten abzugreifen und diese zu entschlüsseln.

    Die WPA3-Verschlüsselung ist ein weiteres Sicherheitsprotokoll, das noch bessere Funktionen anbietet als die WPA2-Verschlüsselung. Sie nutzt SAE (Simultaneous Authentication of Equals) zum Schutz vor Brute-Force-Angriffen. Bei SAE müssen das Gerät und der Router zusätzlich zum Pre-shared Key bei jedem Verbindungsaufbau einzigartige Schlüssel generieren. Dadurch kann das Passwort nur sehr schwer geknackt werden, auch wenn es jemand wiederholt errät.

    Die WPA2-Verschlüsselung ist aber immer noch eine solide Option, falls dein Router die WPA3-Verschlüsselung nicht unterstützt.

    Die standardmäßig vorgegebene SSID und das Passwort ändern

    Das Ändern der standardmäßig vorgegebenen SSID (Service Set Identifier) ist eine weitere Möglichkeit, deine Nachbarn am Zugriff auf dein Internet zu hindern. Wähle als Bezeichnung einen einzigartigen Begriff, der nicht mit deiner Person in Verbindung steht. Andere können so nur sehr schwer herausfinden, welche Art Router du verwendest. 

    Als zusätzliche Sicherheitsmaßnahme kannst du deine SSID auch verbergen. So geht’s:

    1. Öffne deinen Browser, gib die IP-Adresse deines Routers ein und drücke die Eingabetaste.
    2. Gib den Benutzernamen und das Passwort des Router-Administrators ein.
    3. Solltest du deine Anmeldedaten vergessen haben, kannst du den Router über die Taste am Router auf die Werkeinstellungen zurücksetzen.
    4. Nach der Anmeldung begibst du dich zum Abschnitt mit den WLAN-Einstellungen. Diese werden in der Regel als Drahtlos, WLAN-Einstellungen oder Drahtlose Einrichtung bezeichnet.
    5. Suche nach einer Option, die sich auf die SSID-Übertragung bezieht. Diese wird als SSID-Übertragung, Sichtbarkeitsstatus, SSID übertragen oder SSID-Übertragung aktivieren bezeichnet.
    6. Deaktiviere das Kästchen oder wähle die Option zum Deaktivieren der SSID-Übertragung. 
    7. Anschließend musst du deine Änderungen speichern und anwenden.

    Und das war‘s auch schon – deine SSID ist jetzt verborgen.

    Die Firmware des Routers aktualisieren

    Software-Hersteller veröffentlichen häufig Updates, um Sicherheitslücken auszumerzen, doch viele Nutzer sind sich dessen nicht bewusst. Überprüfe die Administrator-Seite deines Routers und finde heraus, ob Firmware-Updates verfügbar sind. Nimm bei Bedarf ein Update vor. 

    Damit stellst du sicher, dass dein Router über die neusten Sicherheitsfunktionen verfügt.

    Ein VPN verwenden

    Zusätzlich zu den bereits erwähnten Schutzmaßnahmen kannst du ein VPN für WLAN-Netzwerke wie das von Surfshark verwenden. Surfshark VPN verschlüsselt alle über dein WLAN-Netzwerk übertragenen Daten, indem es deine tatsächliche IP-Adresse verbirgt und diese durch eine Adresse des VPN-Servers ersetzt. Deine Daten werden in ein sicheres Format konvertiert, das nur für den beabsichtigten Empfänger lesbar ist.

    Damit stellt Surfshark sicher, dass niemand deine Online-Aktivitäten verfolgen oder deine Geräte identifizieren kann. Das VPN schützt dein Netzwerk zudem vor Man-in-the-Middle-Angriffen (MITM). Diese treten in Erscheinung, wenn die Kommunikation zwischen deinem Gerät und dem Internet manipuliert wird.

    Du weißt nun, wie hilfreich ein VPN für WLAN-Netzwerke ist. Sehen wir uns jetzt an, wie du dein WLAN mit Surfshark VPN vor dem unerlaubten Zugriff durch Nachbarn schützen kannst:

    1. Lade die Surfshark-App auf dein Gerät herunter oder füge die entsprechende Browser-Erweiterung hinzu.
    2. Öffne die Website oder App und melde dich an bzw. registriere dich mit dem Passwort für dein E-Mail-Konto.
    3. Wähle einen VPN-Server aus, um die zu verbinden. Surfshark wählt automatisch den Server, der die beste Leistung bietet.
    4. Aktiviere die VPN-Verbindung, um mit der Verschlüsselung deiner Daten zu beginnen.

    Hinweis: Aktiviere Surfshark Alert, um dein E-Mail-Konto und deine Passwörter auf Datenlecks zu überwachen, und erhalte im Fall eines unerlaubten Zugriffs Echtzeit-Benachrichtigungen.

    Was du machen kannst, wenn dein Nachbar bereits Zugriff auf dein WLAN hat

    Manche Menschen möchten immer und überall kostenloses WLAN nutzen. Das geht auf dem legalen Weg, doch manche Nachbarn bedienen sich möglicherweise auf illegale Weise deiner IP-Adresse, um kostenfrei im Netz zu surfen. Sollte sich dein Nachbar Zugriff auf dein WLAN-Netzwerk verschafft haben, empfehlen wir, den folgenden Maßnahmenplan zu befolgen:

    • Identifiziere unerlaubte Geräte: Ruf die Liste mit den verbundenen Geräten auf und finde heraus, welche davon über unbekannte MAC-Adressen (Media Access Control) verfügen.
    • Sperre unbefugte Geräte: Füge die MAC-Adressen deiner genehmigten Geräte zur MAC-Adresse deines Routers hinzu und filtere die Liste, um den Netzwerkzugang ausschließlich auf deine Geräte zu beschränken.
    • Überwache dein Netzwerk: Nutze Überwachungsfunktionen, um herauszufinden, ob deine Maßnahmen Früchte tragen und unbekannte Geräte mit deinem WLAN verbunden sind.
    • Erstelle eine Gästeprofil: Im Notfall macht es Sinn, dein WLAN mit deinen Nachbarn zu teilen. Richte aber in jedem Fall ein separates Netzwerkprofil für Gäste ein. Das hindert Besucher am Zugriff auf dein Hauptnetzwerk.
    • Ändere das Passwort deines Routers: Nachdem du alle Schritte erledigt hast, solltest du dich bei der Admin-Seite deines Routers anmelden und zum Schutz deiner Anmeldedaten dein WLAN-Passwort ändern.

    Schütze dein WLAN mit Surfshark VPN

    Du weißt nun, wie du einen unerlaubten WLAN-Zugriff durch deinen Nachbarn erkennst. Sei dir darüber im Klaren, dass fremde Personen mit Zugriff auf dein WLAN eine Gefahr darstellen. Deine IP-Adresse kann so nämlich in die falschen Hände gelangen. 

    Surfshark hat sich mit diesem Problem befasst und bietet als Lösung eine Verschlüsslung an – ein VPN, das deine Privatsphäre im Netz schützt. Das VPN ist einfach zu installieren, erschwinglich und lässt dich ruhig schlafen. 

    Schütze dein WLAN vor Nachbarn
    Lerne unsere drei verschiedenen Abos kennen
    Surfshark

    Häufig gestellte Fragen

    Können sich meine Nachbarn ohne Passwort mit meinem WLAN verbinden?

    Ja, Nachbarn können sich ohne Passwort mit deinem WLAN-Netzwerk verbinden, wenn es offen oder nicht geschützt ist.

    Können sich meine Nachbarn durch mein WLAN einen Vorteil verschaffen?

    Ja, wenn sie dein WLAN-Passwort kennen oder dein Netzwerk nicht gesichert ist, können sich deine Nachbarn einen Vorteil verschaffen.

    Kann ich meine WLAN ausschließlich für mich verfügbar machen?

    Ja, das ist möglich, wenn du ein starkes Passwort festlegst, deine SSID verbirgst oder WPA2- bzw. WPA3-Verschlüsselung nutzt.

    Wie kann ich mein WLAN-Signal vor Nachbarn verbergen?

    Du kannst dein WLAN-Signal leider nicht vor deinen Nachbarn verbergen, aber du kannst dein Netzwerk mithilfe eines starken Passwortes schützen. Du kannst außerdem die WPS-Verschlüsselung deaktivieren und ein Gästenetzwerk einrichten.