Two hands, one holding a shield with VPN written on it, the other holding a computer with RDP written on the screen.

Egal ob du ein hilfsbereiter Technik-Experte bist, der einem Kunden bei der Fehlerbehebung hilft, oder Iron Man, der die Erde vor außerirdischen Bedrohungen rettet – Fernzugriff ist unverzichtbar. Er ermöglicht eine zuverlässige und sichere Verbindung mit einem anderen Netzwerk. Sowohl RDP (Remote Desktop Protocol) als auch VPN (Virtual Private Network) helfen dir in gewisser Weise, Fernzugriff zu erhalten.

Auch wenn sie sich in ihren Funktionen unterscheiden, können sie leicht verwechselt werden. Was genau ist also der Unterschied, warum sollte es dich interessieren und welches ist für dich die beste Wahl? Lese diesen Artikel für die Antworten.

Inhaltsverzeichnis

    Was ist ein Remote Desktop Protocol (RDP)?

    RDP ist ein Protokoll von Microsoft, das dir über das Internet oder ein anderes Netzwerk Fernzugriff auf einen anderen Computer ermöglicht. Du kannst die Kontrolle über die Maus und die Tastatur eines Geräts übernehmen, das sich irgendwo auf der Welt (oder sogar im Weltall, wenn du die entsprechende Authentifizierung hast) befinden könnte.

    In einfacheren Worten ausgedrückt ist RDP wie ein magisches Portal, das den Bildschirm eines Computers direkt auf deinen eigenen überträgt. Es wird typischerweise im technischen Support zur Fehlerbehebung eingesetzt, ist aber auch praktisch für die Übertragung von Dateien oder die Nutzung der Leistung eines leistungsfähigeren Computers aus der Ferne.

    Es stellt eine sichere Verbindung zwischen zwei Computern her, einem Client und einem Host. Der Client macht die ganze Arbeit, während der Host nur die Authentifizierung vornehmen und dem Client Zugang gewähren muss. Sei vorsichtig bei der Verwendung von RDP, insbesondere als Host. Denn wenn die falsche Person Zugriff auf deinen Remote-Desktop erhält, kann sie sich frei auf deinem Computer bewegen und alles einsehen.

    Was ist ein Virtual Private Network (VPN)?

    Ein VPN verschlüsselt deinen Internetverkehr und verbirgt deine IP-Adresse, um eine private und sichere Verbindung herzustellen. Es stellt sicher, dass alle Informationen hinter einem Code verborgen bleiben, wenn du online bist. Sie benötigen ein VPN, das als Sicherheitsnetz fungiert, um private Informationen wie deinen Standort, Browserverlauf und deine Cookie-Daten sicher zu halten.

    RDP vs. VPN: Was ist der Unterschied?

    VPN traffic traveling through a VPN tunnel to the internet, and RDP traffic traveling through the cloud to a host device.

    Der Hauptunterschied zwischen RDP und VPN liegt in der Funktionalität. RDP dient dazu, einen Remote-Desktop zu verwalten, sodass du ihn im Grunde genommen aus der Ferne steuern kannst. Im Gegensatz dazu stellt ein VPN die Sicherheit deiner Verbindung sicher und verschleiert gleichzeitig deinen tatsächlichen Standort, wodurch die Illusion entsteht, dass du dich von einem anderen Serverstandort aus verbindest.

    Bei RDP vs. VPN gilt folgendes: sie verschlüsseln deinen Datenverkehr und gewähren dir Fernzugriff auf einen Server oder ein Gerät. Auch wenn sie ähnlich erscheinen mögen, erfüllen sie völlig unterschiedliche Zwecke. Wir werden den Unterschied zwischen RDP und VPN jetzt aus zwei Schlüsselperspektiven betrachten.

    Für den Fernzugriff

    RDP ist deine erste Wahl für die Verwaltung eines Remote-Desktops in jeder Situation. Es wurde speziell für diesen Zweck entwickelt. Du kannst mit einem RDP den Desktop einer beliebigen Person öffnen für einen sicheren Fernzugriff.

    Stelle dich jedoch folgendes Szenario vor: du bist ein Unternehmen und möchtest, dass deine Remote-Mitarbeiter sicher auf eine vertrauliche Datei zugreifen können, die im Büronetzwerk gespeichert ist. Hier kommt ein VPN für den Fernzugriff, wie bspw. Surfshark, ins Spiel. Es erstellt einen VPN-Tunnel, der alle Daten verschlüsselt, die zwischen dem Client und dem Server übertragen werden. Das bedeutet, dass deine Informationen vor Beobachtung verborgen sind, selbst wenn du das reguläre öffentliche Internet verwendest, um die Verbindung aufrechtzuerhalten.

    Für Datenschutz und Sicherheit

    Wenn du Wert auf Privatsphäre legst, ist ein VPN dein Superheld. Es macht nicht nur das Surfen privat, sondern du kannst auch auf sichere Netzwerke zugreifen und verhindern, dass dein Internetanbieter deine persönlichen Daten ausspäht.

    Selbst wenn du RDP verwendest und von einem anderen Computer aus im Internet surfen, bist du nicht vollständig geschützt. Es fehlen zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen, um dich vor Malware und Datenverletzungen zu schützen, insbesondere in öffentlichen WLANs.

    RDP vs. VPN: Welches ist die beste Wahl für dich?

    Die richtige Wahl hängt von deinen spezifischen Bedürfnissen ab, aber hier sind einige Szenarien, die dir helfen werden, Klarheit zu gewinnen.

    • Zugriff auf einen Remote-Computer von zu Hause aus – Wenn du ein privates Heimnetzwerk verwendest und Remote-Desktops steuern musst, ist RDP der richtige Weg. Es ist schnell und unkompliziert, sobald du eine Verbindung hergestellt hast. Da dein Netzwerk zuhause vertrauenswürdig ist, ist die Wahrscheinlichkeit von Online-Bedrohungen geringer.
    • Öffentliches WLAN verwenden – Öffentliches WLAN, wie zum Beispiel in deinem örtlichen Café oder bei McDonald’s, kann ein Hotspot für potenzielle Datenpannen sein. Schütze deine Daten mit einem VPN im WLAN und füge eine zusätzliche Sicherheitsebene hinzu, um im Internet zu surfen.
    • Zugriff auf sensible Informationen über das Internet Wenn du online auf Bankkonten, Gesundheitsdaten oder andere sensible Informationen zugreifst, solltest du ein VPN verwenden. Es verschleiert deine tatsächliche IP-Adresse und deinen Standort, was es für böswillige Akteure, Werbetreibende und sogar deinen Internetdienstanbieter schwieriger macht, deine Online-Aktivitäten nachzuverfolgen.
    • Kollaboratives Arbeiten – RDP ist hier die offensichtlich beste Wahl. Es ermöglicht mehreren Benutzern die Zusammenarbeit an einem Computer und ist daher von unschätzbarem Wert für Projekte, bei denen du Fernzugriff und -kontrolle brauchst. Zum Beispiel könnte ein Videoeditor RDP verwenden, um die Rechenleistung eines Computers auf der anderen Seite der Welt zu nutzen.
    • Zugriff auf private Arbeitsnetzwerke – Wenn du auf arbeitsbezogene Dateien zugreifen musst, ist eine Kombination aus VPN und RDP die beste Wahl. Beginne mit einem VPN, um sicher in dein privates Netzwerk einzutreten, und nutze dann RDP, um andere Computer innerhalb desselben Netzwerks zu steuern. Dieser duale Ansatz gewährleistet sowohl die Sicherheit des Netzwerks als auch die Fernsteuerung des Desktops.

    Warum VPN?

    Ein VPN ist nicht nur wichtig für den Zugriff auf Remote-Desktops, sondern fungiert bei jedem Schritt im Internet als umfassendes Sicherheitsnetz.

    Alles, was du magst, und jeder Ort, den du online besuchst, wird in einer Art offenem digitalen Buch verfolgt und gespeichert. Kein Wunder, dass die Besorgnis über die ständige Überwachung wächst, denn all diese offen gespeicherten Informationen machen es ziemlich einfach, dein Verhalten online zu verfolgen. Mit einem VPN kannst du jedoch dein digitales Buch sperren und verschlüsseln, da es deinen Standort, deine IP-Adresse und deine Surfgewohnheiten verbirgt. 

    Eine einfache VPN-Verbindung sollte ausreichen, es sei denn, du hast darüber hinaus spezielle Anforderungen. Du kannst dich über verschiedene Arten von VPNs informieren, falls du dich vertiefen möchtest. 

    Schlussbemerkungen zur Wahl VPN RDP

    In dieser sich wandelnden digitalen Landschaft geht es bei der Wahl zwischen RDP und VPN nicht darum, sich für das eine oder andere zu entscheiden. Es geht darum, sich ihrer Funktionalitäten bewusst zu sein und zu wissen, wann man welches einsetzt.

    Ganz gleich, ob du Kundensupport leistest oder Freunden bei der Fehlersuche mit ihren Treibern helfen – sowohl RDP als auch VPN sind unverzichtbar. Denke also daran, dass es nicht um die Frage RDP vs. VPN geht, sondern darum, wie du die Möglichkeiten beider zu Ihrem Vorteil nutzen kannst.

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    Häufig gestellte Fragen

    Kann ich RDP mit einem VPN verwenden?

    Ja, du kannst ein VPN nutzen, um sicher auf ein lokales Netzwerk zuzugreifen, und dann RDP verwenden, um die Remote-Desktop-Steuerung zu starten. Das wird dringend empfohlen, wenn du von der Ferne aus auf andere Computer zugreifst und Sicherheit für dich Priorität hat.

    Was spricht für ein VPN RDP?

    Wenn man über ein öffentliches oder unbekanntes WLAN-Netzwerk eine Verbindung zu einem Remote-Desktop herstellt, gewährleistet die Verwendung eines VPN RDP, dass Ihre Daten sicher bleiben. Vergesse also beim nächsten Mal in einem Café oder an einem WLAN-Hotspot am Flughafen nicht, deine VPN-Verbindung zu aktivieren, bevor du ein RDP startest.

    Darüber hinaus nutzen einige Unternehmen VPNs, damit Remote-Mitarbeiter auf vertrauliche Dateien zugreifen können. In diesen Szenarien ist die Verwendung eines VPNs in Verbindung mit RDP unumgänglich.

    Warum nutzen Hacker RDP?

    Hacker nutzen RDP, da es eine der schnellsten Möglichkeiten ist, Zugriff auf deinen Computer zu erhalten. Sobald sie sich auf einem Remote-Desktop befinden, können sie sich einschleichen, die Kontrolle übernehmen und sich ungehindert in deinem Computer austoben. Sie nutzen RDP für eine Vielzahl von böswilligen Aktivitäten, angefangen bei kleineren Vergehen wie der Installation von Malware und dem Einschleusen von Viren bis hin zu schwerwiegenden Verbrechen wie dem Auslesen Ihrer Passwörter und dem Öffnen von Bankkonten, um Geld zu transferieren.

    Was ist schneller: VPN vs. RDP

    In den meisten Fällen ist RDP schneller, da es für den schnellen Fernzugriff auf den Desktop optimiert ist, während VPNs deine IP-Adresse über entfernte Server verschlüsseln, was sich möglicherweise auf die Geschwindigkeit auswirken kann. Die tatsächliche Geschwindigkeit hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter die konkrete Nutzung, die Qualität deiner Internetverbindung und die Leistung des von dir verwendeten VPN- oder RDP-Dienstes.

    Was ist der Unterschied zwischen VPN und RDP?

    Ein VPN ermöglicht den Zugriff auf sichere Netzwerke, indem es deine IP-Adresse verschleiert, während RDP dir den Fernzugriff auf einen anderen Computer oder ein anderes System ermöglicht. Auch wenn die beiden oft verwechselt werden, sind VPN und RDP völlig unterschiedlich und dienen unterschiedlichen Zwecken. Ein VPN wird für die Sicherheit und den Schutz von Daten verwendet, während RDP lediglich eine Remote-Desktop-Software ist.