Das iPad kann vielseitig genutzt werden und viele von uns setzen es in der Arbeit, für Spiele oder einfach bloß im Alltag ein. Dies hat zur Folge, dass über das iPad viele sensible Daten verarbeitet werden, wie z. B. Anmeldeinformationen, Bezahldaten und E-Mails.
Aus diesem Grund sollten Anwender proaktiv Maßnahmen ergreifen, um ihre Daten zu schützen. Eine der wirksamsten Maßnahmen ist die Verwendung eines VPN (Virtual Private Network). Es schützt nicht nur deine Daten, sondern macht dein Online-Erlebnis insgesamt sicherer.
Falls du noch keine Erfahrung im Umgang mit VPN hast, erfährst du hier, worum es sich dabei handelt und wie du es auf deinem iPad einrichten kannst. Anschließend erörtern wir, warum du dein Gerät mit einem VPN schützen solltest und wie du das passende Modell auswählst.
Inhaltsverzeichnis
Was ist ein VPN und warum sollte ich mein iPad damit schützen?
Ein VPN ist ein Online-Tool zur Stärkung der Privatsphäre, das deinen Internetverkehr verschlüsselt und deine IP-Adresse (Internet Protocol) verbirgt, damit deinen Daten geschützt bleiben und du sicher im Internet surfen kannst.
Wenn du dein iPad ohne VPN verwendest, können deine Daten kompromittiert werden. Hacker können relativ einfach auf sensible Informationen wie Passwörter, Kreditkartendaten und persönliche Nachrichten zugreifen. Mit einem VPN kannst du dies jedoch unterbinden, weil es deine Daten verschlüsselt. Auch wenn sich zwielichtige Akteure oder Hacker Zugriff auf deine Daten verschafft haben, sehen sie bloß einen unlesbaren, chiffrierten Text.
Durch den Einsatz eines VPN ändert sich auch deine IP-Adresse – über die du identifizierbar bist, weil sie deinen ungefähren Standort und deinen ISP (Internetdienstanbieter) preisgibt –, da dir der VPN-Server eine neue zuweist. Das heißt, dass die von dir auf dem iPad aufgerufenen Websites nur Zugriff auf die IP-Adresse deines VPN-Servers haben. Somit werden alle in die Irre geführt, die deine Daten abgreifen oder deinen Standort verfolgen möchten.
So verwendest du ein VPN auf deinem iPad
Wenn du ein VPN verwenden möchtest, musst du es zunächst auf deinem iPad installieren. Es gibt zwei Möglichkeiten, ein VPN auf einem iPad zu installieren: Du kannst eine App herunterladen oder das VPN manuell einrichten.
Einfacher Download der VPN-App
Die Verwendung einer VPN-App ist die einfachere Methode. So gestaltet sich das Verfahren, wenn du die VPN-App von Surfshark auf deinem iPad einrichtest:
- Rufe den App Store auf und suche nach der Surfshark iOS App.
- Lade die App herunter und installiere sie.
- Erstelle ein Konto oder melde dich an, falls du schon eines besitzt.
- Wähle einen Server und stell eine Verbindung zu ihm her.
Das VPN ist nun auf deinem iPad installiert und du musst nichts weiter tun. Wenn du möchtest, kannst du die Einstellungen noch weiter anpassen. Beispielsweise kannst du die Auto-Connect-Funktion oder den Kill Switch aktivieren, zu Servern mit statischen IP-Adressen wechseln und vieles mehr.
Erweiterte manuelle VPN-Konfiguration
Im Vergleich zum App-Download ist die manuelle Einrichtung eines VPN relativ kompliziert. Sie ist allerdings manchmal notwendig, wenn man VPN-Verbote in Ländern umgehen will, die unter autoritärer Herrschaft stehen. Sie dient auch als Absicherung für den Fall, dass die VPN-App nicht mehr funktioniert. So richtest du mit Surfshark eine IKEv2-Verbindung auf deinem iPad ein:
- Leg dir ein Surfshark-Abo zu. Wenn du bereits über ein Konto verfügst, melde dich an und ruf die Registerkarte VPN > Manuelles Einrichten > Manuell auf.
- Navigiere zur Registerkarte Standorte. Scrolle hinunter zu Andere Konfigurationsdateien und klicke auf das IKEv2-Zertifikat.
- Notiere deine Anmeldedaten für die manuelle Verbindung, die du auf der Registerkarte Anmeldedaten unter Manuelles Einrichten findest. Du wirst sie später brauchen.
- Öffne Einstellungen auf deinem iPad und klicke oben auf heruntergeladenes Profil.
- Installiere das Profil.
- Eine Warnung scheint auf, die sich auf das Hinzufügen des Zertifikats zu deinem iPad bezieht. Klicke nochmal auf Installieren, falls du dazu aufgefordert wirst.
- Nach der Installation wirst du das grüne Häkchen für „Bestätigt“ sehen. Klicke auf Fertig.
- Geh zur Registerkarte Standorte deines VPN und wähle einen Server aus.
- Navigiere zu Einstellungen > Allgemein > VPN und Geräteverwaltung > VPN.
- Klicke auf VPN-Konfiguration hinzufügen und gib folgende Informationen ein:
Typ: IKEv2:
Beschreibung: deine bevorzugte Verbindungsbezeichnung
Server: der Hostname des von dir ausgewählten Servers
Remote ID: ist die gleiche wie der Server
Lokale ID: freilassen
Benutzerauthentifizierung: Benutzername
Benutzername: Gib die Anmeldedaten aus Schritt 3 ein.
Passwort: Gib die Anmeldedaten aus Schritt 3 ein.
Proxy: aus
- Klicke auf Fertig.
- Gehe zu Einstellungen > Allgemein > VPN.
- Aktiviere den Schalter des VPN-Status für die IKEv2-Konfiguration, die du soeben erstellt hast.
Dein iPad ist nun mit dem VPN verbunden.
Welche Vorteile bringt die Verwendung eines VPN auf einem iPad?
Ein auf deinem iPad installiertes VPN stärkt den Schutz deiner Daten, die Sicherheit und die Bedienbarkeit. Dies sind einige der Vorteile:
Mehr Sicherheit
Ein VPN schafft einen sicheren und verschlüsselten Kommunikationstunnel zwischen deinem iPad und dem Internet. Durch das Verschlüsseln der Daten, die von und zu deinem Gerät gesendet werden, erhalten Hacker und Cyberkriminelle beim Versuch, deine Daten abzugreifen, bloß einen unleserlichen Text. Deine sensiblen Daten, wie z. B. Passwörter, Bezahlinformationen und persönliche Nachrichten bleiben vor neugierigen Blicken geschützt.
Viele zahlungspflichtige VPN wie z. B. Surfshark bieten zusätzliche Funktionen, die deine Sicherheit noch weiter erhöhen. Ein Beispiel ist die CleanWeb-Funktion von Surfshark. Sie arbeitet im Hintergrund und blockiert aufdringliche Werbeanzeigen und schädliche Links.
Erhöhter Datenschutz
Wenn du auf deinem iPad kein VPN eingerichtet hast, können deine privaten Informationen in die Hände deines ISP, Werbetreibender und anderer Online-Akteure fallen. Diese Informationen umfassen deinen Browserverlauf, deine Suchanfragen und sogar deinen ungefähren Aufenthaltsort. Anschließend werden deine Daten womöglich für Überwachungsmaßnahmen herangezogen oder von Betrügern instrumentalisiert. Sie können auch an Werbetreibende verkauft werden, die diese dann für eine gezielte Anzeigenplatzierung auswerten.
Ein VPN schützt deine Daten, indem es deinen Internetverkehr verschlüsselt und deine IP-Adresse verschleiert. Dadurch bleiben selbst die peinlichsten Suchanfragen vor neugierigen Blicken verborgen. Deine tatsächliche IP-Adresse wird durch die IP-Adresse des VPN-Servers ersetzt.
Einige Anbieter bieten sogar Funktionen an, die es Dritten unmöglich machen, den Einsatz eines VPN überhaupt zu erkennen. Ein Beispiel hierfür sind die verschleierten Server von Surfshark.
Unkomplizierter Internetzugriff auch auf Reisen
Der Zugriff auf vielbesuchte Websites, Plattformen und Online-Dienste kann im Ausland Schwierigkeiten bereiten, da viele von ihnen den Aufenthalt in einem bestimmten Land voraussetzen. Befindest du dich außerhalb dieses Landes, ist der Zugriff möglicherweise eingeschränkt.
Diese Einschränkung beruht häufig auf Lizenzvereinbarungen, Urheberrechtsgesetzen oder sogar regional angewandten Marketingtaktiken. In jedem Fall ist dies frustrierend, vor allem dann, wenn man bestimmte Websites für die Arbeit oder als Unterhaltungsmedium nutzt, aber auch, wenn man den Zugriff auf Dienste des Heimatlandes dringend benötigt.
Ein VPN löst diese Probleme, indem es dich mit einem Server deines Heimatlandes verbindet und deine tatsächliche IP-Adresse mit der IP-Adresse des Servers ersetzt. Damit kannst du auf deinem iPad weiterhin deine bevorzugten Websites besuchen, ganz so wie zuhause.
Sicherer Zugang zum öffentlichen WLAN
Viele von uns verwenden das iPad auch unterwegs und verbinden sich aus Gründen der Bequemlichkeit regelmäßig mit einem öffentlichen WLAN. Dabei gilt es zu beachten, dass WLAN-Netzwerke in Hotels, Cafés oder auf Flughäfen nicht ausreichend Schutz bieten. Deine persönlichen Daten können deshalb verschiedenen Formen von Cyberangriffen ausgesetzt sein. Dabei kann es sich etwa um Man-in-the-Middle-Angriffe (MITM), Fake-Hotspots und Cookie-Diebstahl handeln.
Ein VPN federt diese Risiken ab, indem es den Datenverkehr auf deinem iPad verschlüsselt und einen sicheren Tunnel zwischen deinem Gerät und dem VPN-Server einrichtet. Alle deine Internetaktivitäten werden mithilfe eines VPN abgeschirmt: So kannst du von deinem Hotelbett sicher auf dein Bankkonto zugreifen, im Kaffeehaus einen Onlineshop besuchen oder am Flughafen an einem vertraulichen Projekt arbeiten.
Im Internet günstiger einkaufen
Als Teil der Preispolitik bieten viele Onlinehändler und Serviceanbieter basierend auf dem Standort der Käufer unterschiedliche Preise für dasselbe Produkt an. Dies betrifft insbesondere Hotels und Fluggesellschaften, die für Inländer tendenziell niedrigere Zimmertarife und günstiger Flugtickets offerieren.
Wenn du ein VPN auf deinem iPad eingerichtet hast, kannst du diese Preisdiskriminierung umgehen. Es verschleiert deine tatsächliche IP-Adresse und deinen physischen Standort, wenn du dich in einer Region befindest, in der ein höherer Preis verlangt wird. Du kannst dich auch mit VPN-Servern in unterschiedlichen Ländern verbinden und herausfinden, wo du die besten Preise und Angebote erhältst.
Minimale Drosselung der Internetgeschwindigkeit
Dein Internetdienstanbieter (ISP) kann dein Internetgeschwindigkeit beim Gaming, Herunterladen von Dateien oder Streamen absichtlich verlangsamen – ein Vorgang, der als Drosselung bezeichnet wird. Drosselung wird üblicherweise angewandt, um den Netzwerkverkehr zu bewältigen, oder aus Kostengründen, da diese Aktivitäten sehr viel Datenvolumen verbrauchen.
Mit einem VPN bleibt der Datenverkehr jedoch verschlüsselt. Dein ISP hat also keine Möglichkeit, deine Internetaktivitäten einzusehen, wodurch die Voraussetzungen für eine Drosselung hinfällig werden. Sei dir aber bewusst, dass ein VPN nur bei der Vermeidung einer selektiven Drosselung hilfreich ist. Es wird deine Internetgeschwindigkeit nicht erhöhen, wenn dein ISP eine netzweite Datenobergrenze festgelegt hat oder er die Verbindung aus anderen Gründen verlangsamt.
So wählst du das beste VPN für dein iPad aus
Bei der Wahl des richtigen VPN für dein iPad gilt es einige wichtige Faktoren zu beachten. Im Folgenden sind die wichtigsten beschrieben:
- Verschlüsselung: Ein sicherer Verschlüsselungsalgorithmus ist unabdingbar. Entscheide dich für AES mit 256 Bit – den aktuellen Branchenstandard. Manche VPN-Dienste, wie Surfshark, bieten außerdem die ChaCha20-Verschlüsselung für das WireGuard-Protokoll an.
- VPN-Protokoll: Tunneling-Protokolle sind für die Sicherheit des VPN unerlässlich. Die derzeit besten Optionen in der Branche bieten OpenVPN, IKEv2 und WireGuard.
- No-Logs-Richtlinie: Wenn du ein VPN verwendest, wird dein Datenverkehr über den Server deines Anbieters geroutet. Das bedeutet, dass dieser deine Internetaktivitäten verfolgen kann. Es ist daher ungemein wichtig, dass du dich für ein VPN entscheidest, das über eine strenge, unabhängig geprüfte No-Logs-Richtlinie verfügt. Die No-Logs-Richtlinie von Surfshark etwa wurde von Deloitte geprüft, einem Unternehmen, das zu den Big Four der Wirtschaftsprüfer zählt.
- RAM-only-Server: Die meisten Anbieter haben ihre Systeme zu 100 % mit RAM-only-Server aufgerüstet. Wenn die Server auf RAM laufen, werden alle Daten beim Neustart automatisch gelöscht, was den Datenschutz erhöht.
- Zahl und Standorte der Server: Entscheide dich für ein VPN, dass rund um den Globus eine große Zahl an Servern installiert hat. Surfshark hostet z. B. über 3,200 Server in mehr als 100 Ländern. Mehr Server bedeutet, dass die einzelnen Server nicht überlastet werden. Das reduziert das Risiko einer langsamen Verbindungsgeschwindigkeit. Je mehr Serverstandorte ein Anbieter offeriert, desto einfacher ist es einen solchen Server in deiner Nähe zu finden und von einer höheren Internetgeschwindigkeit zu profitieren.
- Zusätzliche Funktionen: Die über ein VPN bereitgestellten Funkionen weichen abhängig vom Anbieter stark voneinander ab. Achte bei deiner Wahl auf Funktionen wie Kill Switch, Double-VPN und verschleierte Server. Einige Anbieter stellen zusätzliche Sicherheitsfunktionen wie z. B. einen Adblocker bereit.
- Kompatibilität: Bevor du ein Abo abschließt, solltest du dich vergewissern, dass das ausgewählte VPN mit deinem iOS-Gerät kompatibel ist. Wenn du das VPN neben deinem iPad auch noch auf anderen Geräten nutzen möchtest, entscheide dich für einen Anbieter, der gleichzeitig mehrere Verbindungen erlaubt. Sehr wenige Anbieter, darunter Surfshark, ermöglichen sogar gleichzeitig unbegrenzt viele Verbindungen.
- Benutzeroberfläche: Wähle ein VPN, das über eine benutzerfreundliche und interaktive App für iPad verfügt. Der Installationsprozess sollte sich einfach gestalten und nicht viel Zeit in Anspruch nehmen, damit du dich innerhalb von Minuten mit einem Server verbinden kannst. Die Bedienung sollte intuitiv sein und alle nötigen Funktionen abrufbar. Niemand möchte sich heute noch mit zeitintensiven und komplexen Apps herumschlagen müssen.
- Umfangreicher Support: Prüfe, ob dein Anbieter Live-Support bereitstellt, damit du schnell – auch spät abends – Hilfe in Anspruch nehmen kannst. Surfshark bietet zum Beispiel einen 24-Stunden-Support über E-Mail und Live-Chat an. Idealerweise stellt der Anbieter eine umfangreiche Wissensbank mit einer einfachen Suchfunktion zur Verfügung, über die du schnell alle benötigten Informationen findest.
VPN für iPad – ein wichtige Tool zur Stärkung von Sicherheit und Privatsphäre
Dein iPad verarbeitet große Mengen sensibler Daten. Egal ob du es für die Arbeit, Freizeit oder im Alltag verwendest – es ist klug deine Daten mit einem VPN zu schützen. Die Vorteile dieses Tools beschränken sich nicht nur auf Sicherheitsaspekte. Ein VPN hilft dir, beim Online-Shopping Geld zu sparen, dich auf Reisen mit deinen bevorzugten Websites zu verbinden und Drosselung durch deinen ISP zu vermeiden.
Die gute Nachricht ist: Das Einrichten eines VPN auf deinem iPad ist einfacher als gedacht. Hol dir das richtige VPN für deine Anforderungen.
Häufig gestellte Fragen
Hat das iPad ein integriertes VPN?
Nein, das iPad verfügt über kein bereits integriertes VPN. Zwar findest du unter den Einstellungen eine Option für die Konfiguration eines VPN. Doch diese dient bloß für die Einrichtung von Verbindungen und stellt keine systemeigene VPN-App bereit. Wenn du auf deinem iPad ein VPN verwenden möchtest, musst du deinen eigenen Server manuell konfigurieren oder eine VPN-App wie die von Surfshark installieren.
Wird für das iPad ein kostenloses VPN angeboten?
Ja, für iPads werden zahlreiche kostenlose VPN angeboten. Doch das Betreiben eines VPN-Dienstes ist mit Kosten verbunden. Wenn ein VPN-Anbieter seinen Dienst nicht über ein Abo finanziert, ist es sehr wahrscheinlich, dass er finanzielle Mittel über andere Maßnahmen generiert, z. B. über Tracking oder den Verkauf deiner Daten an Dritte. Kostenlose VPN weisen oft keinen hohen Schutz auf und sie bieten nur eine begrenzte Zahl an Servern an. Außerdem müssen Nutzer mit Datenobergrenzen und einer langsamen Internetgeschwindigkeit rechnen.
Sollte ich auf meinem iPad ein VPN aktiviert haben?
Ja, du solltest das VPN deines iPads aktivieren. Ein VPN verschlüsselt die eingehenden und abgehenden Daten auf deinem iOS-Gerät, damit neugierige Online-Akteure diese nicht entziffern können. Es verbirgt außerdem deine tatsächliche IP-Adresse, um den Datenschutz zu erhöhen.
Benötige ich ein VPN für Produkte von Apple?
Ja, du benötigst ein VPN für Produkte von Apple. Genauso wie bei anderen Marken sorgt ein VPN auf deinen Apple-Geräten für ein sicheres und privates Online-Erlebnis, indem es deinen Internetverkehr verschlüsselt und deine IP-Adresse verbirgt.