Which Is the Best Browser for Privacy in 2023

Über 60 % der Nutzer vertrauen auf Google Chrome als ihr Browser. Aber stellt dieser auch die sicherste Variante dar, aufs Internet zuzugreifen? Angesichts der Tatsache, dass ein Großteil unserer Internetnutzung über Webbrowser erfolgt, ist es angebracht, bei der Wahl des Anbieters Datenschutz- und Sicherheitsaspekte im Auge zu behalten. Welcher Browser ist der sicherste in 2024?

Inhaltsverzeichnis

    Vorgehensweise bei der Wahl des sichersten Browsers

    Zur Bewertung von Webbrowsern griffen wir auf Datenschutz- und Sicherheitsmetriken* zurück, die von der IT-Sicherheitsabteilung von Surfshark ausgearbeitet und vorgeschlagen wurden.

    • Handelt es sich beim Entwickler um eine Non-Profit-Organisation? Solche Unternehmen haben keine finanziell motivierenden Anreize und damit auch weniger Gründe, mit dem Sammeln und dem Verkauf von Nutzerdaten etc. Geld zu verdienen.
    • Wirst du vom Browser auf Website-Add-ons hingewiesen? Website-Add-ons können sowohl bösartige Absichten verfolgen als auch Verdacht erregen – und du benötigst einen sicheren Browser, der sie identifiziert, noch bevor sie Schaden anrichten können. 
    • Kannst du ladende Skripte deaktivieren? Das Deaktivieren ladender Skripte kann zum Pausieren einiger Websites beitragen und dichauf diese Weise ein Stück weit vor Hackerangriffen schützen. 
    • Wird das Erstellen von Fingerabdrücken unterbunden? Angenommen, eine Website soll richtig dargestellt werden. Dafür muss dein Browser ein paar Daten wie Bildschirmauflösung, Betriebssystem oder Standort übermitteln. Diese Informationen werden zu deinem digitalen Fingerabdruck, über den du im Internet identifiziert werden kannst. 
    • Werden Malware-/Phishing-Angriffe blockiert? Ein sicherer Browser verfügt über Listen an bekannter Malware sowie Phishing-Adressen, die automatisch blockiert werden. 
    • Basiert er auf dem Open-Source-Prinzip? Wenn ja, können sich Sicherheitsexperten und andere IT-Nerds Einblick in den Browser-Code verschaffen, um zu schauen, ob vom Entwickler bereits irgendwelche schädlichen Funktionen integriert oder absichtlich Sicherheitslücken eingebaut wurden. 
    • Werden Downloads gescannt? Selbst freiwillig heruntergeladene Dateien können gefährlich sein. 
    • Verfügt der Browser über einen integrierten Werbeblocker/Tracking-Schutz? Zum Blockieren von Werbung und Schutz vor Tracking-Versuchen stehen Erweiterungen und Add-ons zum Download bereit. Trotzdem ist es sicherer und zudem bequemer, wenn dies vom Browser systemintern erledigt wird. 
    • Kann man zwischen dem Löschen des Suchverlaufs und Cookies nach jeder Sitzung hin- und herschalten? Während das Löschen des Suchverlaufs sowie der Cookies nach jeder Sitzung eine effektive Möglichkeit zur Vermeidung von Tracking darstellt und deine Privatsphäre wahrt, ist nicht jeder Nutzer an solchen Standardeinstellungen interessiert. 

    *Wir ziehen den privaten Suchmodus nicht als eine der Metriken heran, da heutzutage praktisch jeder Browser über eine solche Funktion verfügt. 

    Wahl des sichersten Browsers

    1. Brave

    Brave
    Handelt es sich beim Entwickler um eine Non-Profit-Organisation?
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    Wirst du vom Browser auf Website-Add-ons hingewiesen?
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    Kannst du ladende Skripte deaktivieren?
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    Wird das Erstellen von Fingerabdrücken unterbunden?
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    Werden Malware-/Phishing-Angriffe blockiert?
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    Basiert er auf dem Open-Source-Prinzip?
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    Werden Downloads gescannt?
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    Verfügt der Browser über einen integrierten Werbeblocker/Tracking-Schutz?
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    Kann man zwischen dem Löschen des Suchverlaufs und Cookies nach jeder Sitzung hin- und herschalten?
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    Der Brave-Browser wurde in 2016 von Entwicklern auf den Markt gebracht, die zuvor bereits federführend an Mozilla Firefox beteiligt waren. Seine wichtigste Funktion ist das Brave Rewards System (Prämiensystem von Brave). Hier werden Nutzern Basic Attention Tokens (BATs) für das Anschauen „Privatsphäre-respektierender“ Werbung zugewiesen, die dann an Webseiten und Creators gehen, die diese wiederum zu Geld machen können.

    Hierzu zählt Debouncing, was durch Verweisen von Nutzern an eine Tracking-Domain vor Erreichen ihres gewünschten Zielorts im Netz Tracking-Versuche unterbindet. 

    Brave sah sich kürzlich jedoch Kritik ausgesetzt, die auf dem Umgang mit Kryptowährung beruhte. Zunächst steckte sich Brave BATs-Spenden an Creators in die eigene Tasche, die nicht am Programm teilnahmen – dies wurde schließlich ausgeräumt.

    Das zweite Problem trat auf, als Leute bemerkten, dass Brave Affiliate-Links auf Kryptowährungs-URLs setzte, die von Nutzern eingegeben wurden. Brave gab an, dies sei auf einen Bug in der Autovervollständigungs-Funktion zurückzuführen gewesen, der inzwischen beseitigt wurde.

    Zu einem weiteren Problem kam es im Januar 2021 mit einem DNS-Leck im Brave Tor-Fenster – auch dieses wurde behoben. 

    Empfohlen: Ja (wenn dir die Kontroversen und Blockchain egal sind).

    1. Mozilla Firefox

    Mozilla Firefox
    Handelt es sich beim Entwickler um eine Non-Profit-Organisation?
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    Wirst du vom Browser auf Website-Add-ons hingewiesen?
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    Kannst du ladende Skripte deaktivieren?
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    Wird das Erstellen von Fingerabdrücken unterbunden?
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    Werden Malware-/Phishing-Angriffe blockiert?
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    Basiert er auf dem Open-Source-Prinzip?
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    Werden Downloads gescannt?
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    Verfügt der Browser über einen integrierten Werbeblocker/Tracking-Schutz?
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    Kann man zwischen dem Löschen des Suchverlaufs und Cookies nach jeder Sitzung hin- und herschalten?
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    Mozilla ging vor 18 Jahren an den Start und zählt seit jeher zu den Top-Alternativen für private Browser. Die Mozilla Foundation ist eine Non-Profit-Organisation, die die Mozilla Corporation – eine Tochtergesellschaft, die den Browser entwickelt – in ihrem Besitz hat. Die Finanzierung wird über Verträge mit Konzernen wie Google für die Bereitstellung ihrer Suchmaschine als Standardoption sichergestellt. 

    Mozilla blockiert in Standardeinstellung keine Werbung, hat jedoch zahlreiche Erweiterungen, die dies tun – selbst die offizielle Website informiert dich darüber. Im Jahr 2021 präsentierte das Unternehmen SmartBlock, welches darauf abzielt, Website-übergreifendes Tracking ohne Hacken der Website zu vermeiden, indem Tracking-Skripte durch ihre Stand-ins ersetzt werden. Man kann es nicht als Blockieren von Werbung bezeichnen, der Tracking-Schutz stellt jedoch einen großen Schritt nach vorne dar. 

    Empfohlen: Ja.

    1. Tor-Browser

    Tor Browser
    Handelt es sich beim Entwickler um eine Non-Profit-Organisation?
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    Wirst du vom Browser auf Website-Add-ons hingewiesen?
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    Kannst du ladende Skripte deaktivieren?
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    Wird das Erstellen von Fingerabdrücken unterbunden?
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    Werden Malware-/Phishing-Angriffe blockiert?
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    Basiert er auf dem Open-Source-Prinzip?
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    Werden Downloads gescannt?
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    Verfügt der Browser über einen integrierten Werbeblocker/Tracking-Schutz?
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    Kann man zwischen dem Löschen des Suchverlaufs und Cookies nach jeder Sitzung hin- und herschalten?
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    Der Tor-Browser wurde im Jahr 2008 vorgestellt und dient als gängigste Methode für die Verwendung des Tor-Netzwerks zum privaten Browsen mit verbesserter Sicherheit und Anonymität. Er gründet auf einer individualisierten Firefox-Basis, und während die Installation von Erweiterungen unterstützt wird, sollten Nutzer allerdings davon absehen. Dies würde sich negativ auf das Sicherheitsniveau des Browsers auswirken und der Tor-Browser verfolgt die Sicherheit sowie den Schutz von Nutzerdaten um jeden Preis.

    Der große Nachteil dieses Browsers ist die langsame Geschwindigkeit des Tor-Netzwerks. Gerade bei hohem Medienkonsum macht sich dies deutlich bemerkbar, zudem raten die Entwickler von der Nutzung von Torrents mit Tor ab. 

    Außerdem basiert das Tor-Netzwerk auf anonymen Volunteer-Knoten. Man hat herausgefunden, dass 23 % aller Tor Exit-Knoten einem einzelnen Nutzer gehören, der sie für den Raub von Kryptowährung verwendet. Eine weitere schockierende Entdeckung folgte in 2021: Hunderte Knoten können mit dem Ziel ausgeführt worden sein, Daten offenzulegen. 

    Empfohlen: Wenn dir das Problem mit den Exit-Knoten keine Sorgen bereitet, dann ja. 

    1. DuckDuckGo

    DuckDuckGo
    Handelt es sich beim Entwickler um eine Non-Profit-Organisation?
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    Wirst du vom Browser auf Website-Add-ons hingewiesen?
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    Kannst du ladende Skripte deaktivieren?
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    Wird das Erstellen von Fingerabdrücken unterbunden?
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    Werden Malware-/Phishing-Angriffe blockiert?
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    Basiert er auf dem Open-Source-Prinzip?
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    Werden Downloads gescannt?
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    Verfügt der Browser über einen integrierten Werbeblocker/Tracking-Schutz?
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    Kann man zwischen dem Löschen des Suchverlaufs und Cookies nach jeder Sitzung hin- und herschalten?
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    DuckDuckGo ging in 2008 an den Start. Die Suchmaschine für privates Surfen ist jetzt als Browser-Add-on für Desktops und selbstständige Mobilgerät-Browser erhältlich. Jede Website erhält ein Datenschutz-Rating (einschl. Richtlinien) und dir werden die geblockten Tracker angezeigt. Die Suchmaschine sorgt zudem für eine HTTPS-verschlüsselte Verbindung, sofern verfügbar. 

    Mobilnutzer haben derzeit die Möglichkeit, an den Betas ihrer App-Tracker-Blockierungsdienst sowie privater E-Mail-Programme teilzunehmen. Dies umfasst einen E-Mail-Weiterleitungsdienst, der E-Mails von Trackern entfernt und eine @duck.com-E-Mail. 

    Wie verdient DuckDuckGo sein Geld? Über Werbepartner. Die Creators beteuern, dass alle dir bei der Online-Suche angezeigte Werbung nur an diese Suche angepasst sein wird. Es gibt also keine permanent existierende Tracking-Werbung. Zudem ermöglicht dir der Browser das Löschen von Suchverlauf und Cookies zu jedem Zeitpunkt.

    Interesse an weiteren Einzelheiten? Lies dir unsere DuckDuckGo Bewertung durch.

    Empfohlen: Wenn dir Privatsphäre wichtiger ist als Smartphone-Sicherheit, dann ja.

    1. Vivaldi

    Vivaldi
    Handelt es sich beim Entwickler um eine Non-Profit-Organisation?
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    Wirst du vom Browser auf Website-Add-ons hingewiesen?
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    Kannst du ladende Skripte deaktivieren?
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    Wird das Erstellen von Fingerabdrücken unterbunden?
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    Werden Malware-/Phishing-Angriffe blockiert?
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    Basiert er auf dem Open-Source-Prinzip?
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    Werden Downloads gescannt?
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    Verfügt der Browser über einen integrierten Werbeblocker/Tracking-Schutz?
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    Kann man zwischen dem Löschen des Suchverlaufs und Cookies nach jeder Sitzung hin- und herschalten?
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    Vivaldi ist mit einer Geschichte, die bis ins Jahr 2015 zurückreicht, kein neuer Browser. Und trotz eines etwas holprigen Starts, haben ihn Jahre der Überarbeitung zu einem ernstzunehmenden Konkurrenten werden lassen, insbesondere für Nutzer, die Wert auf Privatsphäre und individuelle Anpassung legen. Die Anpassung der von dir gewünschten Funktionen steht im Zentrum der Vivaldi-Erfahrung.

    Außerdem widmet sich der Browser in hohem Maße dem Thema Privatsphäre und Datenschutz. So wird bspw. der Tracker identifiziert – wie das In- App-Übersetzungstool. Ein solches Tool übermittelt Daten zum Nutzerverhalten ohne unser Wissen an verschiedene Empfänger. Der Browser erfüllt seine Aufgabe, indem er die Tracker-App vom Teilen solcher Nutzerinformationen abhält. Und genau wie alles andere auch, lassen sich die Sicherheitseinstellungen umfassend anpassen.

    Von zahlreichen ehemaligen Opera-Entwicklern konzipiert, wird Vivaldi kostenlos angeboten. Es finanziert sich über Geschäfte mit Anbietern von Suchmaschinen (sie erhalten Geld, wenn sie auf die vorinstallierten zurückgreifen) und Webseiten, die die voreingestellten Lesezeichen bereitstellen (wie z. B. eBay). Kniffelig wird es beim Open-Source-Status. Es ist nicht ausdrücklich Open-Source, aber es handelt sich hierbei um einen auf Chromium-basierten Browser, der seinen Entwicklern zufolge kostenlos auditiert werden kann.

    Empfohlen: Ja. 

    1. Epic Privacy Browser

    Epic Privacy Browser
    Handelt es sich beim Entwickler um eine Non-Profit-Organisation?
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    Wirst du vom Browser auf Website-Add-ons hingewiesen?
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    Kannst du ladende Skripte deaktivieren?
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    Wird das Erstellen von Fingerabdrücken unterbunden?
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    Werden Malware-/Phishing-Angriffe blockiert?
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    Basiert er auf dem Open-Source-Prinzip?
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    Werden Downloads gescannt?
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    Verfügt der Browser über einen integrierten Werbeblocker/Tracking-Schutz?
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    Kann man zwischen dem Löschen des Suchverlaufs und Cookies nach jeder Sitzung hin- und herschalten?
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    Lass mich zunächst auf die beiden „Nein“ zu sprechen kommen. Der Epic Privacy Browser ist kein Open-Source. Jeder, der sich mit ihnen verbindet, kann es jedoch einem Audit unterziehen – der Code ist allen zugänglich.

    Zweitens, gibt es keine Option, um zwischen Suchverlauf zu löschen und Cookies hin und her zu wechseln, da dies automatisch erfolgt – nach jeder Sitzung werden dein Suchverlauf und deine Cookies gelöscht.

    Zur einfachen Nutzung in Chromium integriert, zählt der Epic Privacy Browser zu den besten der hier besprochenen Alternativen. 

    Empfohlen: Ja

    1. Waterfox

    Waterfox
    Handelt es sich beim Entwickler um eine Non-Profit-Organisation?
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    Kannst du ladende Skripte deaktivieren?
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    Wird das Erstellen von Fingerabdrücken unterbunden?
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    Werden Malware-/Phishing-Angriffe blockiert?
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    Basiert er auf dem Open-Source-Prinzip?
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    Werden Downloads gescannt?
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    Verfügt der Browser über einen integrierten Werbeblocker/Tracking-Schutz?
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    Kann man zwischen dem Löschen des Suchverlaufs und Cookies nach jeder Sitzung hin- und herschalten?
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    Waterfox begann als Herzensprojekt eines 16-jährigen, der nach einem schnelleren Browser suchte. Seitdem entwickelte er sich zu einem Browser mit besonderem Augenmerk auf Privatsphäre. 

    Sein Kern basiert auf dem von Mozilla entwickelten Browser-Engine Gecko. Selbstverständlich ist er mit sämtlichen Firefox-Add-ons kompatibel. Wo wir schon bei den Vorteilen sind, es gibt keine Telemetrie und die Sammlung von Daten dient lediglich der Aktualisierung deines Browsers.

    Ende 2019 wurde er jedoch von System1 – einem Werbeunternehmen – aufgekauft. Wie sie es selbst beschreiben, sie ‘‘…entwickeln /…/ Suite an Datenschutz basierten Produkten, führen darauf fokussierte Kunden unseren Werbepartnern zu’’.

    Ein sich für Privatsphäre einsetzender Werbetreibender mag (in diesem wirtschaftlichen Umfeld) paradox klingen, Waterfox blieb allerdings von jeglichen Skandalen verschont. Bis jetzt.

    Empfohlen: Ja. Zumindest bislang.

    1. Iridium Browser

    Iridium browser
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    Wirst du vom Browser auf Website-Add-ons hingewiesen?
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    Kannst du ladende Skripte deaktivieren?
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    Wird das Erstellen von Fingerabdrücken unterbunden?
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    Werden Malware-/Phishing-Angriffe blockiert?
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    Basiert er auf dem Open-Source-Prinzip?
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    Werden Downloads gescannt?
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    Verfügt der Browser über einen integrierten Werbeblocker/Tracking-Schutz?
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    Kann man zwischen dem Löschen des Suchverlaufs und Cookies nach jeder Sitzung hin- und herschalten?
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    Iridium Browser basiert, wie viele andere auf der Liste auch, auf Chromium. Dies trägt zu Anwenderfreundlichkeit sowie einfacher Nutzung bei. Zahlreiche Nutzer machen aus verständlichen Gründen einen großen Bogen um Chromium.

    Außerdem lassen sich kaum verlässliche Informationen zu diesem Browser finden. Die „FAQ“- und „Über uns“-Seiten lassen sich nur schwer navigieren und es wird an wichtigen Informationen gespart. Iridium hatte darüber hinaus einige Probleme bezüglich Skript-Kompatibilität und auch seine Nutzer wurden vor ein paar Probleme gestellt. 

    Empfohlen: Falls dich vage Informationen nicht abschrecken, dann ja. 

    1. Pale Moon

    Pale Moon
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    Wird das Erstellen von Fingerabdrücken unterbunden?
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    Werden Malware-/Phishing-Angriffe blockiert?
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    Basiert er auf dem Open-Source-Prinzip?
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    Werden Downloads gescannt?
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    Verfügt der Browser über einen integrierten Werbeblocker/Tracking-Schutz?
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    Kann man zwischen dem Löschen des Suchverlaufs und Cookies nach jeder Sitzung hin- und herschalten?
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    Was vor Jahren als Kopie von Mozilla Firefox begann, nennt sich mittlerweile Pale Moon. Als seine eigene private Suchmaschine bietet es ein sicheres Surferlebnis, was von Effizienz gekennzeichnet ist. Ihr Slogan lautet – dein Browser, dein Weg

    Diesem Gedankenstrang folgend, bietet Pale Moon Individualisierbarkeit wie z. B. welcher Inhalt beim Zugriff auf eine Seite geladen werden sollte – Pop-up-Fenster, Bilder, Schriften und Farben, Sprachen und Videos. All dies in Kombination verringert die Gefahr von Watering-Hole-Angriffen und Malvertising.

    Pale Moon kann auf Goanna und SpiderMonkey ausgeführt werden. Seine Vorteile gründen infehlender Telemetrie und der Zusage, keine Daten zu sammeln. Viele Nutzer gaben an, dass dieser Browser seiner Konkurrenz in puncto Geschwindigkeit überlegen ist und sich als sichere Option entpuppt, die die Ressourcen deines Computers nicht zu sehr beansprucht.

    Die Nachteile liegen im mangelnden Support im Bereich Smartphone-Nutzung und der Tatsache, dass er sich ausschließlich an Linux- und Windows-Nutzer richtet. Er ist darüber hinaus nicht mit Firefox- oder Chromium-Erweiterungen kompatibel.

    Empfohlen: Ja, allerdings nur, wenn du bereit bist, dich einige Zeit mit dem Browser vertraut zu machen, um die Einstellungen deinen Bedürfnissen anzupassen.

    1. LibreWolf

    LibreWolf
    Handelt es sich beim Entwickler um eine Non-Profit-Organisation?
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    Wirst du vom Browser auf Website-Add-ons hingewiesen?
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    Wird das Erstellen von Fingerabdrücken unterbunden?
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    Werden Malware-/Phishing-Angriffe blockiert?
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    Basiert er auf dem Open-Source-Prinzip?
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    Werden Downloads gescannt?
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    Verfügt der Browser über einen integrierten Werbeblocker/Tracking-Schutz?
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    Kann man zwischen dem Löschen des Suchverlaufs und Cookies nach jeder Sitzung hin- und herschalten?
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    LibreWolf hat für zahlreiche Nutzer etwas Vertrautes – es ist eine kundenspezifische Version von Firefox. Genau wie Pale Moom zielt auch LibreWolf auf minimale Datenerhebung und Wahrung der Privatsphäre seiner Nutzer ab.

    Zu den wichtigsten Funktionen zählen:

    • Keine Telemetrie, außerdem ist der Tracking-Schutz standardmäßig auf „Streng“ voreingestellt;
    • Bei Schließen des Browsers werden Cookies sowie Suchverlauf gelöscht;
    • Keine Cloud-Synchronisation bei Nutzung eines Firefox-Kontos;
    • Private Suche ist wirklich privat – Searx, Qwant und DuckDuckGo;
    • Ublock Origin ist im Installationsumfang enthalten und unterbindet das Laden von evtl. böswilligen Inhalten.

    Es ist ein transparenter Browser auf Open-Source-Basis, der zur Verbesserung der Sicherheit regelmäßig aktualisiert wird. Es gibt allerdings einen Nachteil – er unterstützt keine Smartphone-Nutzung.

    Empfohlen: Ja. 

    Aber warum kann ich nicht einfach Chrome/Edge/Safari verwenden?

    Die meisten gängigen Browser zeigen sich im Bereich Anwenderfreundlichkeit ziemlich stark. Sie verfügen über Funktionen, die das Leben um einiges einfacher machen – allerdings mit Nachteilen für den Schutz deiner Privatsphäre. Deine Daten bringen ordentlich Geld ein und bei den Entwicklern handelt es sich hier nicht um Non-Profit-Organisationen. Daher könnten deine gewöhnlichen Browser Schwierigkeiten bekommen, bestimmte Datenschutzstandards einzuhalten – sollten sie daran Interesse haben. 

    Hier einige mit den beliebtesten Browsern einhergehende Probleme:

    Google Chrome

    Google Chrome

    Google Chrome verfügt über Datei-Download-Scans, Malware-Blocklisten usw. Im Gegenzug zielt Google auf deine Daten ab, besonders, wenn du dich bei Chrome angemeldet hast. Und das ist genau der Preis, den du für die Nutzung des Browsers bezahlst.

    Wenn du damit kein Problem hast, bietet dir Google darüber hinaus den Vorteil, im Zuge zahlreicher Browser-Updates, das Tracken deiner Person durch Google-fremde Unternehmen immer weiter zu erschweren. 

    Safari

    Safari

    Dies ist der Standard-Browser für Apple-Nutzer… Und niemand sonst. Safari ist gar keine so schlechte Wahlso verfügt der Browser über Funktionen zum Verbergen deiner IP-Adresse vor Trackern und zur Unterbindung von Website-übergreifendem Tracking.

    Während Safari zu jenen Browsern gehört, die dich über Tracking-Versuche informieren, ist es doch kein Open-Source-Projekt. Er zählt auch zu den weltweit größten Technologie-Unternehmen…das von der NSA kompromittiert wurde. Andererseits ist es gut möglich, dass Apple nur wenige Daten sammelt, alles hängt also von deinen persönlichen Präferenzen ab.

    Microsoft Edge

    Microsoft Edge

    Microsofts standardmäßiger Browser-Ersatz für den Internet Explorer setzt auf Chromium, was ihn zumindest zu einer Open-Source-Lösung macht. Hier hören die Vorteile allerdings auch schon auf.  

    Experten zufolge zählt Edge zu den gängigen Browsern, die am wenigsten Wert auf Privatsphäre-Schutz legen. Dazu kommt, dass Microsoft auf Technologien zurückgreift, die als „Malware-ähnlich“ beschrieben wurden, um ihren Kundenstamm zu vergrößern. Das macht keinen guten Eindruck für einen Browser, der praktisch vom ersten Klick an von Datenschutzproblemen geplagt war. 

    Yandex

    Yandex

    Yandex verfügt über ein breites Spektrum an Sicherheits-Tools. Er scannt Dateien auf Viren, sperrt gefährliche Websites und schützt Passwörter oder Kreditkartendaten. Auf dem Papier zählt er bezüglich Sicherheit sicherlich zu einer der besten Optionen.

    Das Ganze ist jedoch etwas komplexer, da es beim Datenschutz nicht allein um Funktionen geht. Yandex hat seinen Firmensitz in Russland. Bedeutet, dass das Unternehmen gesetzlich zur Preisgabe von Nutzerdaten an die Behörden verpflichtet ist. Obgleich dieser Browser unter Umständen anderen privaten Browsern nicht unbedingt unterlegen ist, muss er doch in puncto Privatsphäre deutliche Abstriche machen. Wie sieht es mit ihrer Erfolgsbilanz, hmmmmmmmm??? (Mit Blick auf die Zeiten, als Systemadministratoren Nutzerdaten verkauften).

    Opera

    Opera

    Opera punktet mit einer Vielzahl an Funktionen – selbst Mozillas eigener Vergleich zeigt, dass Opera lediglich beim Thema Tracking-Blocker für Social Media ins Hintertreffen gerät. Opera ist allerdings nicht Open-Source (ungeachtet dessen, dass es auf Chromium aufbaut), wird nicht von einer Non-Profit-Organisation betrieben und wurde jüngst von einem chinesisichen Technologiekonzern aufgekauft. Dies ist das einzige Land, in dem es hinsichtlich der Online-Privatsphäre noch schlechter aussieht als in den USA.

    Oh, und was ist mit dem im Lieferumfang enthaltenen kostenlosen Opera-VPN? Im Prinzip lediglich ein Proxy, das fleißig deine Daten sammelt.

    Privatsphäre über Browser hinweg 

    Einen vernünftigen Browser zum Schutz deiner Privatsphäre zu finden, ist wahrlich keine einfache Sache. Und selbst wenn, bist du dann im Internet wirklich sicher? Welcher Browser ist der sicherste? Diese Frage lässt sich nur durch persönlich durchgeführte Sicherheitstests beantworten. Aber dieser Aufwand lohnt sich. 

    Darüber hinaus kannst du deine Privatsphäre immer noch weiter verbessern – lade ein VPN herunter und schütze alle Daten, die dein Gerät verlassen. Surfshark VPN ist genau das Richtige – und es funktioniert auf sämtlichen von deinem Privatsphäre-Browser unterstützten Plattformen. Die bereitgestellten Browser-Erweiterungen sind sogar mit Brave, Firefox oder Chrome kompatibel. 

    Ein weiterer Vorteil von Surfshark ist die Möglichkeit, Surfshark Search als Suchmaschine für ungestörtes Browsen zu verwenden. Es werden keine Informationen zu deinen Online-Gewohnheiten gesammelt, damit du immer objektive und werbefreie Suchergebnisse erhältst. Und das ist noch besser, als auf die zweite Seite von Google Search zu verzichten.

    Warum „privates“ oder „Incognito“-Browsen nicht ausreicht

    Man kann leicht vom Begriff „Privat“ (Incognito auf Google Chrome) hinters Licht geführt werden. Schließlich hat man es doch mit privatem Surfen zu tun. Was soll daran gefährlich sein? Die Sache ist jedoch ein wenig komplizierter. 

    Lass mich kurz erklären – es geht nicht darum, dass deine Suchen mithilfe des Incognito-Modus nicht verborgen werden. Das werden sie. Sie werden allerdings vor dir selbst versteckt. Hier zwei Beispiele:

    • Du nutzt einen Computer gemeinsam mit deiner Familie. Du möchtest nach etwas suchen, das die anderen nicht finden sollen. Also greifst du auf privates Browsen zurück. Großartig! Deine Familie wird nichts über deine Suchanfragen erfahren. Das ist allerdings auch schon alles – deine Suchen werden Internetanbietern, Drittunternehmen, Hackern oder selbst Regierungsbehörden trotzdem angezeigt. 
    • Egal ob du etwas teilen willst oder nicht, du willst es nachschlagen, ohne eine Spur zu hinterlassen. Vielleicht möchtest du Werbung für bestimmte Produkte vermeiden, nach denen du in der Vergangenheit aus Neugier gesucht hast. Über eine einfache Suche lässt sich nicht nur dein Suchverlauf nachverfolgen – auch deine IP-Adresse wird anderen gegenüber sichtbar. Die Lösung heißt VPN. Und schon bist du im Internet nicht mehr aufzuspüren. 

    Wir haben darüber hinaus einen Artikel verfasst, in dem es um den Incognito-Modus und dessen Fähigkeit zum Verbergen deiner E-Mail-Adresse geht.

    Sichere dir ein VPN für mehr Privatsphäre unabhängig von Browsern!

    Surfshark sichern

    Häufig gestellte Fragen

    Kann der private Browsermodus getrackt werden?

    Ja, denn mit privatem Surfen werden nur die auf deinem eigenen Gerät hinterlassenen Spuren verwischt. Das Sammeln von Daten zu deiner Person wird in keiner Weise verhindert. 

    Wie viel Prozent der Nutzer verwenden welchen Browser?

    Hier eine Übersicht der beliebtesten Browser nach Prozentsatz der Nutzer:

    Google Chrome
    63,06 %
    Safari
    19,84 %
    Mozilla Firefox
    4,18 %
    Microsoft Edge
    4,12 %
    Samsung Internet
    2,89 %
    Opera
    2,33 %

    Quelle

    Handelt es sich bei Firefox um eine chinesische App?

    Nein. Die Mozilla Corporation (die hinter der Entwicklung von Firefox steckt) hat seinen Sitz in Kalifornien, genauso wie die Mozilla Foundation (die als Muttergesellschaft der Mozilla Corporation fungiert). Mozilla China ist ein Tochterunternehmen der Mozilla Corporation. 

    Wer besitzt Firefox?

    Mozilla Corporation, eine Non-Profit-Organisation, steht hinter der Entwicklung von Mozilla Firefox. Die Mozilla Corporation wurde von der Mozilla Foundation, einer Non-Profit-Organisation mit dem Auftrag, das Open-Source-Projekt von Mozilla durchzuführen, gegründet und steht in deren Besitz. Klingt verwirrend? Ja. 

    Welcher ist der beste Android-Browser?

    Tor oder Bromite zählen zu den Besten. Sie beide bieten vernünftige Privatsphäre und lassen sich über Smartphone leicht bedienen. 

    Welcher Browser eignet sich am besten mit einem VPN?

    Jeder beliebige Browser kann problemlos mit einem VPN genutzt werden. Natürlich würden wir eher eine der stärker auf Privatsphäre und Datenschutz ausgerichteten Optionen empfehlen, abgesehen davon solltest du von keinem Browser in irgendeiner Weise gestört werden.